Entfeuchtung von Räumen: OnPrNews.com

Verschiedene Methoden

Entfeuchtung durch Belüftung

Die Entfeuchtung durch Lüften besteht in einer starken Belüftung der feuchten Räume in Kombination mit deren Beheizung (je nach Außentemperatur). Diese Methode ist die einfachste, aber auch die unwirksamste und unwirtschaftlichste Art, unerwünschte Feuchtigkeit zu beseitigen. Damit eine Entfeuchtung stattfinden kann, muss die absolute Wassermenge in der Außenluft geringer sein als die absolute Wassermenge in der Luft des zu entfeuchtenden Raumes.

Je höher die Lufttemperatur – desto mehr Wasser kann in der Luft enthalten sein. Daher ist die Entfeuchtung durch Belüftung wirksam, wenn die Luft in dem zu entfeuchtenden Raum warm und feucht und die Luft außerhalb des Gebäudes kalt und trocken ist.
Bei der Entfeuchtung mit Hilfe der Lüftungsmethode wird die warme und feuchte Luft nach außen abgeführt und durch kalte und trockene Luft ersetzt; anschließend wird die Luft so schnell wie möglich erwärmt, damit sie eine große Menge Feuchtigkeit aus dem feuchten Raum aufnehmen kann. Dieser Vorgang muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass diese Art der Entfeuchtung im Winter die besten Ergebnisse bringt, da dann die Außentemperaturen niedrig sind und es relativ wenig Niederschlag gibt. Im Frühjahr und Herbst sind die Lüftungseffekte dagegen eher schlecht – bedingt durch die durchschnittlichen Lufttemperaturen und die durchschnittliche Niederschlagsmenge. Die bei weitem schlechtesten Ergebnisse dieser Entfeuchtungsmethode treten hingegen im Sommer auf, wenn die Außentemperaturen meist hoch und die Niederschläge am stärksten sind.
Leider ist die Entfeuchtung durch Lüften die am wenigsten wirksame und wirtschaftlichste Methode zur Beseitigung von Feuchtigkeit. In der Zeit, in der gute Entfeuchtungsbedingungen gewährleistet sind – also im Winter – müssen wir enorme Energiekosten für die Beheizung der Raumluft aufwenden.

Luftentfeuchtung durch Adsorption

Adsorptionsluftentfeuchter sind Geräte, die das Phänomen der Adsorption von Wasser aus der Luft durch trockene Adsorptionsmaterialien nutzen. Der Hauptbestandteil dieser Art von Entfeuchtern ist der Adsorptionsrotor, der mit stark hygroskopischem metallischem Silizium beschichtet ist, das Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Die Wassermoleküle aus der feuchten Luft werden angezogen und auf der Oberfläche des Absorptionsmittels festgehalten.

Der einströmende Luftstrom wird durch das Adsorptionsmittel von Wassermolekülen befreit. Die auf diese Weise entfeuchtete Luft wird in einen bestimmten Teil des Gebäudes geleitet, der einen bestimmten Feuchtigkeitsgrad benötigt. Ein Teil des trockenen Luftstroms wird zur Regenerierung (d. h. Entfeuchtung) des gesättigten Adsorptionsmaterials verwendet und verlässt dann den Entfeuchter als feuchte Luft.
Die Entfeuchtung nach dieser Methode erfordert eine luftdichte Abdichtung des zu entfeuchtenden Raums – daher hängt die Effizienz der Entfeuchtung mit Adsorptionsentfeuchtern nur von den Innenparametern des Raums ab, während sie nicht von der Temperatur und Feuchtigkeit der Außenluft abhängt.
Die Entfeuchtung nach dem Adsorptionsverfahren hat den Vorteil, dass solche Geräte auch bei Minustemperaturen funktionieren.

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Entfeuchtung durch Kondensation

Die Anwendung der Kondensationsmethode zur Luftentfeuchtung beruht auf der Ausnutzung des Phänomens der Wasserkondensation bei der Abkühlung der Luft auf eine Temperatur unterhalb des Taupunktes – was zu einer Verringerung der Luftfeuchtigkeit führt. Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der der in der Luft enthaltene Wasserdampf infolge der Abkühlung einen gesättigten Zustand erreicht (bei der vorhandenen Luftzusammensetzung und dem vorhandenen Druck), und unterhalb dieser Temperatur wird er übersättigt und kondensiert. Dieses Phänomen kann im Sommer in Form von Tröpfchen auf einer kalten Flasche oder im Winter nach einer warmen Dusche an beschlagenen Spiegeln und Badezimmerfenstern beobachtet werden.

Funktionsprinzip eines Kondenstrockner
Kondensationsluftentfeuchter sind mit einem Kompressor-Kältesystem ausgestattet, das die Kondensation ermöglicht. Das Kältemittel wird durch den Kompressor verdichtet und durch das Kühlsystem des Entfeuchters gepumpt. Während der Druck steigt (durch die Verdichtung) – steigt auch die Temperatur des Kältemittels. Das komprimierte Kältemittel wird in seinem gasförmigen Zustand zum Verflüssiger transportiert, wo es sich abkühlt. Die Luft um den Verflüssiger, die zuvor durch den Verdampfer entfeuchtet wurde, nimmt die Wärme des Kältemittels auf und wird mit Hilfe des Entfeuchtungsgebläses in den Raum geblasen. Dabei geht das Kältemittel durch den Temperaturabfall vom gasförmigen in den flüssigen Zustand über.
Das kondensierte Kältemittel wandert dann zum Drosselkörper. Hier entsteht – aufgrund des hohen Strömungswiderstandes – eine Druckdifferenz, durch die sich das Medium ausdehnt und zu verdampfen beginnt. Die Verdampfung – die Umwandlung des Kältemittels von flüssig in gasförmig – findet in dem Teil des Entfeuchters statt, der als Verdampfer bezeichnet wird. Hier gibt die in den Luftentfeuchter eintretende Luft aufgrund eines Temperaturabfalls des Kältemittels Wärme an das Kältemittel ab – die Lufttemperatur sinkt dann unter den Taupunkt und die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert an den Wänden des Verdampfers, bevor sie in flüssiger Form auf eine spezielle Schale tropft. Der Kompressor saugt das expandierte Kältemittel wieder an und der Prozess beginnt von neuem.
Ein wesentlicher Bestandteil des Kondensationsentfeuchters ist der Ventilator. Dank dieses Elements gelangt die Raumluft zunächst in den Verdampfer, wo der Wasserdampf kondensiert, und dann – getrocknete und kühle Luft – in den Kondensator, um dann nach Erwärmung wieder in den Raum zu entweichen. Die Temperatur der aus dem Entfeuchter ausgeblasenen Luft kann 3-8 Grad Celsius höher sein als die Temperatur der Luft, die in den Entfeuchter gesaugt wird. Die Kondensationsentfeuchtung kann daher effizienter arbeiten – dank der schnelleren Verdunstung von Wasser aus den Wänden.

Kondensationsentfeuchtung – Anwendung der Methode
Die Kondensationstrocknung wird bei feuchten oder nassen Räumen angewandt – als Folge einer Überschwemmung durch einen Nachbarn, einer Überschwemmung durch Niederschlag oder eines Lecks in der Sanitär- oder Zentralheizungsanlage (siehe auch Überschwemmung in einer Wohnung oder einem Haus).
Diese Methode wird auch angewandt, wenn Feuchtigkeit in den Räumen auftritt, deren Ursache eine unsachgemäße oder fehlende horizontale Isolierung des Gebäudes ist – die Kondensationstrocknung wird dann eingesetzt, um die Wände zu trocknen, nachdem die notwendigen Reparaturen an der horizontalen Isolierung vorgenommen wurden.
Die Kondensationstrocknung funktioniert auch gut bei schlecht ausgeführter oder fehlender Wärmedämmung im Gebäude – in diesem Fall sollten zunächst Wärmebrücken mit Hilfe einer Thermovisionskamera aufgespürt, dann die Wärmedämmung des Gebäudes verbessert und schließlich Kondensationstrockner eingesetzt werden, um die Feuchtigkeit endgültig loszuwerden.
Ein weiterer häufiger Anwendungsfall für Kondensationsentfeuchter ist die Notwendigkeit, frischen Putz oder Estrich beim Bau eines Gebäudes oder bei der Renovierung eines Raumes schnell zu trocknen. Dies ermöglicht einen schnelleren Übergang zu den nächsten Bau- oder Sanierungsphasen.

Kondensationsentfeuchtung – Überlegungen zur Methode
Ähnlich wie bei Adsorptionsentfeuchtern hängt die Wirkung der Kondensationsentfeuchtung nur von den Bedingungen im Raum ab. Faktoren, die das Ergebnis der Entfeuchtung beeinflussen, sind: Temperatur, Feuchtigkeit, Volumen. Das Ergebnis ist jedoch nicht von den äußeren Bedingungen abhängig – dies ist auf die Regel zurückzuführen, dass der Raum während der Entfeuchtung dicht geschlossen sein sollte.
Konstruktionsbedingt bzw. aufgrund des zur Trocknung verwendeten Phänomens arbeiten Kondensationsentfeuchter bei Temperaturen über 5 Grad Celsius, während die Trocknung bei Temperaturen von 20-25 Grad Celsius optimal verläuft.
Bei der Kondensationsentfeuchtung muss die Kapazität der Geräte entsprechend der Größe der zu entfeuchtenden Räume richtig gewählt werden. Eine zu geringe Kapazität des Luftentfeuchters führt zu einer längeren Trocknungszeit und kann auch dazu führen, dass die gewünschte Luftfeuchtigkeit nicht erreicht wird. Ein zu hoher Wirkungsgrad des Geräts kann unnötige Betriebskosten verursachen.

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Kondensationsentfeuchtung – Vorteile der Methode
Die Kondensationsentfeuchtung ist die beliebteste Methode zur Entfeuchtung von Räumen – aufgrund des attraktiven Preises für den Kauf oder die Miete von Geräten. Selbst bei unbeheizten Räumen ist es günstiger, die Temperatur bei der Entfeuchtung mit einem Lufterhitzer zu erhöhen und einen Kondensationsentfeuchter zu verwenden, als die Entfeuchtung mit einem Adsorptionsentfeuchter allein.

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