„Innovationsmanagement ist die Zukunft. Am Ende des Tages werden wir ohne Innovationen unseren Planeten nicht retten können“, sagt Lukas Hoffmann, Markenberater bei der B&B. Markenagentur
Justine Hesse von der innotonic GmbH hat mit Lukas Hoffmann über seine Teilnahme an der innotonic-Akademie gesprochen und nachgefragt, wie genau er das erlernte Wissen anwenden kann und warum er Innovationsmanagement für so wichtig hält. Soviel betont er vorweg: „Im Gesamten hat die Akademie von innotonic dafür gesorgt, dass wir die Strategie- und Beratungsprozesse für uns und unsere Kund*innen in der Agentur deutlich ausbauen konnten.“
Warum hast Du dich für die Teilnahme an der innotonic-Akademie entschieden und was waren deine Erwartungen?
Mir kam zugute, dass ich gerade frisch mein Studium beendet hatte, da die Unterlagen, die mir im Vorfeld zugestellt wurden, bereits darauf hinwiesen, dass die Akademie sehr theoriegeleitet und systemisch aufgebaut ist. Gepaart mit meiner stetigen Neugier und dem daraus resultierenden Wissensdurst, empfand ich die Akademie als sehr attraktives Angebot.
Außerdem wusste ich, dass die Auseinandersetzung mit Innovationsmanagement für eine Markenagentur, die sich stetig weiterentwickelt, neue Formen der Kommunikation finden und neue Strategien entwickeln muss – alleine bedingt durch neue Trends, gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, Wenden sowie unterschiedliche Anforderungen von Kund*innen – eine sehr wichtige und richtige Gelegenheit bietet, sich dahingehend weiterzuentwickeln. Dass dann doch so viel Wissen vermittelt wurde und die Methodenliste fast 700 Tools umfasst, war mir zu Beginn nicht klar und hat mich sehr beeindruckt. Vor allem, da so viel davon auch hängengeblieben und für uns nutzbar ist.
Was hat Dir an der Akademie am besten gefallen?
Da kann ich mich gar nicht auf etwas bestimmtes festlegen. Mir hat das Gesamtpaket sehr gut gefallen. Der Aufbau und die Zyklen der Module, das gut aufbereitete Lernmaterial mit weiterführenden Literaturhinweisen und die verständlichen Erklärungen wirkten auf mich sehr stimmig und stellten mich mehr als zufrieden. Besonders die kreativen Workshops waren sehr spannend, da sie wie ein Ausbruch aus der strukturellen und theoriegeleiteten ISO-Norm waren. Gerade diese Seminare boten die Gelegenheit, aus der Reserve gelockt zu werden und um die Ecke zu denken.
Inwiefern setzt Du/Ihr das erlernte Wissen des Innovationsmanagements um und welche Methoden nutzt Ihr am häufigsten?
Es gibt nicht das eine Tool oder die eine Methode, die wir am meisten nutzen. Auch hier ist es das Gesamtpaket. Mittlerweile haben wir uns eine eigene Toolbox für den internen Gebrauch aufgebaut, die sich aus dem Methodenhandbuch von innotonic und dem Handbuch der Innovationen – natürlich mit Transfer auf eine Markenagentur mit strategischem Schwerpunkt – ableitet.
Für meinen Kollegen Sebastian, der mit mir an der Akademie teilgenommen hat, und mich ist die Methodenanwendung schon Arbeitsalltag geworden, ohne dass wir es oft explizit merken. Dazu gehört die strukturelle Herangehensweise, die Betrachtung der verschiedenen Dimensionen und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Tools. Auch in der internen Agenturentwicklung, z.B. in Bezug auf die Gestaltung von Kreativprozessen und die Entwicklung neuer Ideen, kommt mein erlerntes Wissen zum Einsatz.
Die verschiedenen Ansätze der Akademie waren dabei sehr hilfreich. Beispielsweise der Double Diamond des Design-Thinking-Prozesses, also der systematische Prozess von der Divergenz zur Konvergenz, war mir vorher nie so klar. Ich bin mir sicher, wir haben das schon immer etwas gelebt, gerade in der Kreation. Aber für uns ist dieser Ansatz auch besonders in der Beratung, zur Veranschaulichung für unsere Kund*innen, wichtig.
Hast Du dich vor der Akademie schon bewusst mit Innovationsmanagement auseinandergesetzt?
In meinem Bachelor- und Masterstudium ist das Thema immer ein bisschen mitgeschwungen, aber in dem Umfang habe ich mich erst in der innotonic-Akademie mit Innovationsmanagement auseinandergesetzt und dadurch ein tiefergehendes Verständnis entwickelt. Für mich war Innovation ein Begriff, der immer eher im alleinigen Produkt- und weniger im Dienstleistungs- bzw. Servicekontext verwendet wurde. Die ganzheitliche Betrachtung in der Akademie war dementsprechend eine wertvolle Erkenntnis und ein toller Überblick für die Schärfung des eignen Verständnisses.
Dein Innovationsverständnis hat sich also geändert. Wie würdest Du jetzt nach der Akademie eine Innovation definieren?
An dieser Stelle würde ich jetzt mit der Wertsteigerungsdefinition kommen, die uns in der Akademie mehr oder weniger gepredigt wurde (lacht). Eine Innovation ist eine Idee oder Chance, die erfolgreich umgesetzt wird und im Unternehmen zu einer Wertsteigerung führt. Das ist für mich die einzige Definition, die auch wirklich Sinn ergibt.
Wir haben intern viel diskutiert, was nun eine Innovation ist und was nicht. Was ich besonders schön fand, war die Abstufung von inkrementell bis radikal und die dadurch gegebene Orientierung, um den Grad der Innovation festmachen zu können und festzustellen, auf was die Innovation Bezug nimmt.
Was denkst Du, warum ist Innovationsmanagement so wichtig?
Weil ich glaube, dass sonst viele Ideen im Sande verlaufen und verloren gehen. Außerdem beruht die Entwicklung von Ideen häufig zu sehr auf den Köpfen Einzelner und nicht auf dem gesamten Team. Für mich ist Innovationsmanagement nicht die Aufgabe eines Einzelnen, sondern immer die Aufgabe aller – im Idealfall mit wechselnden Teams.
Gerade für die Herausforderung, wenn das Unternehmen bereits bestehende und etablierte Strukturen innehat und dort Räume geschaffen werden sollen, um Ideen zu entwickeln, ist es ganz wichtig, sich mit dem Innovationsmanagementsystem auseinanderzusetzten. Sowohl hinsichtlich der Rahmenbedingungen, wie Zeit, Budget und Prozess, aber auch was das Mindset der Mitarbeitenden an sich betrifft.
Gibt es etwas, dass Du Anderen mitgeben möchtest, die sich noch gar nicht oder wenig mit Innovationsmanagement auseinandergesetzt haben?
Setzt euch mit Innovation und Innovationsmanagement auseinander!
Innovationsmanagement ist die Zukunft. Am Ende des Tages werden wir ohne Innovationen unseren Planeten nicht retten können. Es gibt zum Glück viele schlaue Köpfe, die jeden Tag Ideen ausarbeiten und versuchen, diese auf allen Ebenen durchzusetzen. Wenn wir es schaffen, den Ideen auch den Raum zu geben und sie so zu entwickeln, dass sie gesamtgesellschaftlich einen Beitrag leisten, dann glaube ich, dass uns eine sehr pinke Zukunft – um das mal in den Worten von Peter Fox zu sagen – bevorsteht. Deswegen muss sich eigentlich jeder, der was verändern will – im unternehmerischen Kontext – mit Innovationsmanagement auseinandersetzen.
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Die innotonic GmbH arbeitet nach dieser Vision: sie versteht sich als branchenübergreifende Organisation für Ganzheitliches Innovationsmanagement – nach dem Motto: Verstehen, vergleichen, verbessern. Automatisiert, ausgewertet und angewandt. Wissenschaftlich, unabhängig und datenbasiert.
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