UMT AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2022 auf Einzelabschlussebene: Weiterhin starke Eigenkapitalbasis – strategische Neuausrichtung zu skalierbarem und digitalem Kerngeschäft
– Wertberichtigung auf UMS GmbH aufgrund externen Wertgutachtens erheblich geringer als im Juli angekündigt
– Weiterhin starke Eigenkapitalbasis von EUR 38,7 Mio. (Eigenkapitalquote: 94,2 Prozent) für strategische Neuausrichtung in digitales und skalierbares Kerngeschäft
– Prüfung von Exit-Szenarien für Buchberger
München (11.10.2023) – Die UMT United Mobility Technology AG („UMT AG“, WKN: A2YN70, ISIN: DE000A2YN702) hat heute ihren Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht.
Auf die Erstellung eines freiwilligen Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022 musste vor dem Hintergrund des laufenden Rechtsstreites bezüglich der Beteiligung Buchberger verzichtet werden. Die Gesellschaft kann somit im Geschäftsbericht 2022 – wie auch bereits in früheren Jahren – lediglich den Einzelabschluss der UMT AG veröffentlichen.
Die UMT AG ist weiterhin mit einer starken Eigenkapitalbasis ausgestattet. So beträgt das Eigenkapital zum 31. Dezember 2022 EUR 38,7 Mio. (Vorjahr: EUR 49,1 Mio.), die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 94,2 Prozent gegenüber 97,9 Prozent im Vorjahr.
Der Wertansatz der Beteiligung an der UMS United Mobile Services GmbH („UMS GmbH“) wurde im Einzelabschluss nur geringfügig an die wirtschaftliche Gesamtsituation angepasst. Die im Juli vom damaligen Vorstand angekündigte Wertberichtigung an der UMS GmbH wird fast vollständig zurückgenommen. Vielmehr nimmt der neue Vorstand aufgrund eines aktuellen externen Wertgutachtens nur eine geringe Wertberichtigung um TEUR 913 von TEUR 9.399 auf TEUR 8.486 für die Beteiligung an der UMS GmbH vor.
Für die Beteiligung an der Buchberger Baugeräte Handel GmbH sowie der Buchberger Baumaschinen Service + Vermietung GmbH sieht der Vorstand einen Wertberichtigungsbedarf. Vor dem Hintergrund der rechtlichen Unsicherheit aufgrund des laufenden Klageverfahrens, der deutlich eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten für die Baukonjunktur nach dem Beginn der Ukraine-Krise sowie infolge der Veränderung der Zinslandschaft hält der Vorstand eine Abwertung um TEUR 8.200 von TEUR 23.500 auf TEUR 15.300 für angemessen. Aufgrund des Urteils in erster Instanz des laufenden Buchberger Rechtsstreites wurde das Testat bezüglich der Bewertung der Buchberger Beteiligung seitens des Wirtschaftsprüfers eingeschränkt und eine Konsolidierung somit unmöglich. Die Ankündigung der Konsolidierung von Buchberger im Rahmen eines Konzernabschlusses 2022 erfolgte vor Eintritt in den Rechtsstreit und war aus heutiger Sicht verfrüht.
Die Gesamtleistung der UMT AG sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um -90 Prozent auf TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 304). Wesentliche Ursache hierfür ist der Rückgang der Umsatzerlöse von TEUR 299 im Vorjahr auf TEUR 20, der im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass im Zusammenhang mit Buchberger Beratungs- und Entwicklungsumsätze ausgebucht werden mussten.
Infolge verringerte sich das Rohergebnis im Berichtsjahr um -92 Prozent auf TEUR 24 (Vorjahr: TEUR 304). Während sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von TEUR -1.337 (Vorjahr: TEUR -411) im Wesentlichen aufgrund der um TEUR 279 gesunkenen Umsätze und um TEUR 546 gestiegenen Rechts- und Beratungskosten um 225 Prozent verschlechterte, sank das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) infolge der vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von insgesamt TEUR 9.113 auf die Anteile an den beiden Buchberger Gesellschaften (TEUR 8.200) sowie an der UMS GmbH (TEUR 913) auf TEUR -10.450 (Vorjahr: TEUR -411).
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) hat sich infolgedessen ebenfalls auf TEUR -10.373 (Vorjahr: TEUR -333) verschlechtert. Der Jahresfehlbetrag der UMT AG lag bei TEUR -10.379 (Vorjahr: TEUR -352).
Da die Buchberger Beteiligung nicht dem digitalen Markenkern der UMT AG entspricht, hat der Vorstand entschieden, Exit-Szenarien für die Beteiligung an den beiden Buchberger Gesellschaften und dem damit verbundenen Rechtsstreit zu prüfen.
Im Zuge der Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung der UMT AG hat der Vorstand beschlossen, dass die Zukunft der UMT AG in skalierbaren und wachstumsstarken Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz (KI), Document Management, Smart Rental, Machine-to-Machine Communication und dem Internet of Things (IoT) liegen wird. Diese Bereiche repräsentieren nicht nur den Fortschritt in der Technologiewelt und den digitalen Markenkern der UMT AG, sondern bieten auch immense Möglichkeiten zur Optimierung von Geschäftsprozessen und zur Erschließung neuer Marktsegmente. Gestützt durch die starke Eigenkapitalbasis werden hier strategische Zukäufe geprüft, um die UMT AG wieder auf einen starken Wachstumspfad zu bringen.
Der Geschäftsbericht ist auf der Website der Gesellschaft unter https://umt.ag/finanzberichte verfügbar.
(Ende)
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