StartseiteGesundheit und WellnessImmer mehr Cyberattacken auf Arztpraxen - was ist zu tun?

Immer mehr Cyberattacken auf Arztpraxen – was ist zu tun?: OnPrNews.com

34. BVASK-Kongress am 2. und 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen.

Nach den großen Industriebetrieben, mittelständischen Unternehmen und Kliniken, werden jetzt zunehmend auch Arztpraxen Opfer von Hackerangriffen. Laut Bundeskriminalamt nehmen Cyberkriminelle vermehrt öffentliche Verwaltungen, Hochschulen und Arztpraxen in Deutschland ins Visier. Mit schlimmen Folgen. Wie niedergelassene Ärzte sich und damit auch die Daten ihrer Patienten schützen können und was im Falle eines erfolgreichen Angriffs zu tun ist – darüber referiert RA Dr. Sebastian Berg, Fachanwalt für Medizinrecht bei KWM LAW PartG mbB und Lehrbeauftragter der Hochschule Hannover auf dem BVASK-Kongress vom 2. bis 3. Februar im Düsseldorfer Medienhafen.

„Die Bedrohung durch organisiert kriminelle Hacker steigt seit Jahren und verursacht immense Schäden“, so Berg. „Es ist nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann eine Arztpraxis angegriffen wird“. Aus der Praxis gibt es bereits haarsträubende Beispiele, die den Ärzten dargestellt werden müssen. Die Angriffsdichte hat sich allein von 2019 auf 2021 verdoppelt. Rund 85 Prozent der deutschen mittelständischen Unternehmen sind bereits betroffen.

Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung im Gesundheitswesen, sowie die KI bieten Hackern immer bessere Bedingungen. Berg: „Gefahr lauert da, wo es solvente Schuldner mit vielen und sensiblen Daten gibt.“
Bei einem erfolgreichen Hacker-Angriff müssen Praxen neben hohen Lösegeldforderungen, auch mit Praxisstillstand, Verdienstausfall, einem schwindenden Ruf und Abwanderung von Patienten rechnen.
Trotz der Kenntnis vieler Praxisinhaber zur Cybersicherheit mangelt es jedoch an der konsequenten Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen.

Berg nennt an erster Stelle eine interne Risiko-Analyse, notwendige technische Maßnahmen (regelmäßige Updates, Firewalls, Back Up Systeme, Datenschutz) und die Sensibilisierung und adäquate Schulung von Mitarbeitern. Eine Cyber-Versicherung gehört für Praxen unbedingt dazu.
Für den „Fall der Fälle“, dass man gehackt wurde, sollte ein reibungsloser organisatorischer Maßnahmenplan bereitstehen. Der IT-Angriff sollte zunächst professionell analysiert werden, IT-Spezialisten können das infizierte System unter „Quarantäne“ stellen. Wenn dann eine IT-Firma mit der Wiederherstellung des Betriebsablaufes beauftragt wird, sollte man nicht vergessen, Beweise zu sichern, um den Schaden regulieren zu können. Von Lösegeldzahlungen wird abgeraten.

Auch eine Meldung an spezielle Aufsichtsbehörden und Staatsanwaltschaften ist wichtig. Eine Strafverfolgung ist zwar oft langwierig oder gar aussichtslos, da die Täter in der Regel im Ausland sitzen. Die Meldung und Auswertung vieler Straftaten führen jedoch auch zum besseren Verständnis des Vorgehens der Kriminellen und deren „Trends“ und mit diesem Wissen wiederum zu einem wirksameren Schutz für die ganze Branche.

zum Kongress

Der Berufsverband für Arthroskopie e.V. vertritt die fachlichen und politischen Interessen arthroskopisch tätiger Ärzte (Orthopäden und Chirurgen) in Deutschland. Ziel ist es, alle Patienten nach dem modernsten Stand der Medizin versorgen zu können.

Kontakt
Berufsverband für Arthroskopie
Kathrin Reisinger
Breite Straße 96
41460 Neuss
0157 81777 698
351a7cf5c1904ffd806895a06ce7264b5009555d
http://www.bvask.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Erkunden Sie ähnliche Artikel wie Immer mehr Cyberattacken auf Arztpraxen – was ist zu tun?

Bandscheiben-Operation bei Senioren – sinnvoll oder gefährlich?

Kann eine Bandscheiben-Operation das Leben von Senioren nachhaltig verbessern, oder birgt sie zu viele Risiken? Immer mehr ältere Patienten stehen vor dieser Entscheidung.

Pflege.Smile: Der Nischen-Creator, der die Pflegebranche durch humorvolle Inhalte revolutioniert

Rashid Hamid, bekannt als Pflege.Smile, hat innerhalb kürzester Zeit über 1,5 Millionen Follower gewinnen können. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, ernsthafte Themen in der Pflege mit einem Lächeln zu vermitteln, macht ihn zu einem wertvollen Mitglied der ReachCon-Familie. Diese Kombination aus Charisma und Fachwissen hat das Augenmerk auf die Herausforderungen in der Pflege gerichtet.

Neue Komfortstation im Klinikum Lippe: Spitzenmedizin trifft Hotelambiente

Das Klinikum Lippe eröffnet zwei hochmoderne Bettenstationen, die Patientenkomfort auf höchstem Niveau bieten und medizinische Exzellenz mit der Atmosphäre eines gehobenen Hotels verbinden.

Neue Behandlungsmethode Endolift: Minimalinvasive Lösung bei Caelistic

Caelistic erweitert sein Behandlungsspektrum mit Endolift - einer innovativen, minimalinvasiven Behandlung, die Hautstraffung und Fettabbau ohne chirurgischen Eingriff ermöglicht.

Neue CAPTCHA-Technologie

Sicherer Schutz auch gegen Hacker Hamburg, 06.03.2024 Neue Captcha-Technologie: POWER CAPTCHA ist einfach...

CARMAO zeigt: Warum der EU-Finanzsektor DORA braucht

Wie Finanzunternehmen ihre Cybersicherheit langfristig stärken Limburg a.d. Lahn, 5. März 2024...

Gemeinsam gegen Cyber-Bedrohungen beim Cybersecurity Forum von abtis

Hochkarätige IT-Security-Experten informieren über aktuelle Strategien und Vorgehensweisen von Hackern und...

Tenable belegt im fünften Jahr in Folge Platz 1 beim Marktanteil für Device Vulnerability Management

Tenable führt den steigenden Marktanteil auf den Plattformansatz und die breite...