Früher war es üblich, mit Beginn der kalten Jahreszeit die Außenwasseranschlüsse im Garten abzustellen und die Leitungen zu entleeren. Ansonsten drohten Frostschäden an den Leitungen, denn das in den Rohren gestaute Wasser gefriert ab 0 Grad Celsius Außentemperatur und dehnt sich aus. Kann es nicht ablaufen, sprengt es die Leitung. Die Folge sind Feuchteschäden in den Außenwänden, so der Verband Privater Bauherren (VPB). Wer heute neu baut, kann dem vorbeugen: In Neubauten werden inzwischen fast ausschließlich frostfreie Außenarmaturen eingebaut. Die sind sehr praktisch, denn die wasserzuführenden Leitungen müssen im Winter nicht mehr entleert werden. Ein Stück Komfort für Hausbesitzer also, vorausgesetzt, die Armaturen werden richtig angeschlossen. VPB-Berater empfehlen, die frostfreien Außenarmaturen unbedingt mit einer Ringleitung anzuschließen und nicht mit einer Stichleitung. In Stichleitungen steht das Wasser den ganzen Winter über. Und weil sich in stehendem Wasser Keime entwickeln können, besteht das Risiko, dass das ganze Leitungssystem davon verunreinigt wird. Bauherren sparen sich mit der modernen Technik die jährliche Entleerung der Außenwasserleitungen. Sie sollten aber bei Planung und Einbau ganz besonders auf die Leitungsführung achten.
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