Die Zukunft des Maschinenbaus und der Maschinensicherheit hat längst begonnen. Neue digitale Technologien sind dabei, die Verfahrensweisen und Prozesse bei der Entwicklung und Herstellung, dem Betrieb, der Überwachung sowie der Wartung von Maschinen
zu revolutionieren. Gleichzeitig tragen neue Regelungen und Vorschriften zusätzlich zum wachsenden Weiterbildungs- und Qualifizierungsbedarf bei. Die jetzt dringend benötigten Impulse erhalten Fach- und Führungskräfte beim HDT (Haus der Technik). Fundiert und praxisnah vermittelt Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut Know-how und Fachwissen aus erster Hand.
Das hat Folgen: Die neue EU-Maschinenverordnung
Mit der neuen EU-Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 kommen beispielsweise derzeit auf Firmen und Personen, die unter anderem im Bereich Konstruktion, Entwicklung, Herstellung und Verkauf tätig sind, umfangreiche Änderungen zu. Verbindlich angewendet werden muss die neue Rechtsgrundlage ab dem 20. Januar 2027.
Einen genauen Überblick über die wesentlichen Aspekte der neuen Rechtsgrundlagen gibt das HDT-Seminar „EU- Maschinenverordnung mit sicheren Steuerungen“. Teilnehmende lernen die geänderten Anforderungen im Bereich der Maschinensicherheit im Detail kennen – einschließlich der Maßnahmen zur Risikominderung und der harmonisierten Normen, die bei der Konstruktion und Herstellung von Maschinen berücksichtigt werden müssen. Das Seminar bietet auch ausreichend Raum für die Diskussion und die Klärung von individuellen Fragen. Sicherheitstechnische Anforderungen für Alt-, Gebraucht- und veränderte Maschinen Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit macht es sehr viel Sinn, dass heutzutage immer öfter gebrauchte Maschinen umgebaut und erneut in Betrieb genommen werden. Rechtlich gesehen können Betreiber hierdurch allerdings zu Herstellern werden. Das führt dazu, dass sämtliche Vorgaben der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG – und zukünftig der neuen EU Maschinenverordnung
– umgesetzt werden müssen.
Das HDT-Seminar „Sicherheit beim rechtskonformen Retrofit von Maschinen“ bereitet Teilnehmende darauf vor, die Rechtsgrundlagen für Maschinen sicher anzuwenden. Es versetzt sie darüber hinaus in die Lage, Beurteilungen in Bezug auf die Nachrüstung gemäß BetrSichV vorzunehmen.
CE-Kennzeichnung richtig gemacht
Zu der sich laufend verändernden „Normenlandschaft“ für den Maschinenbau gehören die Prozesse zur Erlangung einer CE-Kennzeichnung. Mithilfe des Seminars „CE-Koordinator – CE-Beauftragter“ befähigt das HDT Teilnehmende dazu, die relevanten CE-Prozesse zu entwickeln und zu lenken sowie die Einhaltung der geltenden Herstellerpflichten zu gewährleisten. Hierdurch
lassen sich nicht zuletzt potenzielle Schadensfälle und teure Haftungsansprüche ausschließen. Im Rahmen der Veranstaltung wird am konkreten Praxisbeispiel die korrekte Durchführung des Konformitätsbewertungsverfahrens aufgezeigt. Teilnehmenden wird nicht nur beigebracht, wie man Risikobeurteilungen erstellt, sie können innerhalb des eigenen Unternehmens zur ersten Anlaufstelle für alle Fragen im Bereich der Maschinensicherheit werden.
Zertifizierung als Experte/Expertin für funktionale Sicherheit
Umfassendes Wissen zur CE-Kennzeichnung von Maschinen vermittelt ebenfalls das HDT Seminar „FS Technician for Machinery mit TÜV Rheinland Zertifikat“. Teilnehmende erhalten ein grundlegendes Verständnis für den Konformitätsprozess und die entsprechenden Vorgaben. In kleineren Gruppen werden die einzelnen Schritte des Konformitätsprozesses an einer bereitgestellten Maschine erarbeitet. Praktische Workshops liefern das erforderliche Know-how für Sicherheitsfunktionen an Maschinen und erläutern die notwendigen Schritte vor der CE-Kennzeichnung. Teilnehmende haben zudem die Möglichkeit, die Zertifizierung als Experte für
funktionale Sicherheit vom TÜV zu erhalten.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfung ist eine technische Ausbildung mit mindestens zwei Jahren praktischer Erfahrung im Bereich Maschinenbau oder elektrische Maschinenausrüstung (Facharbeiter, Techniker, Meister).
Bessere Produkte schneller und kostengünstiger entwickeln
Darüber hinaus empfehlenswert ist das HDT-Hybrid-Seminar „Künstliche Intelligenz und neuronale Netze in der Produktentwicklung“. Zum Hintergrund: In allen industriellen Bereichen lassen sich Produkte durch das Einbeziehen von KI Lösungen und neuronalen Netzen schneller und kostengünstiger entwickeln. Dieses sowohl aus unternehmerischer als auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ungemein bedeutsame Potenzial wird im Seminar anhand von praktischen Beispielen aufgezeigt.
Im Einzelnen werden Trainingsdaten aufbereitet respektive generiert. Mit ihnen werden neuronale Netze trainiert. Am Ende steht ein Template für Parametervariationen per Schieberegler zur Verfügung, das Prognosen jeweils resultierender mechanischer Eigenschaften
von Produkten live generiert – zum Beispiel zur Steifigkeit und Festigkeit oder zu Schwingungen.
Für die Teilnehme sind Grundkenntnisse in Data Science nicht erforderlich.
Alle Infos zu den Seminarangeboten finden Interessierte auf der Website des HDT.
https://www.hdt.de/seminare-workshops/maschinen-und-anlagenbau/
Fachlicher Ansprechpartner:
HDT-Fachbereichsleiter Dr. Uwe Schröer
Tel.: +49 (0) 201 18 03-388
u.schroeer@hdt.de