Nürnberg, 22.07.2019 – Nürnberg beheimatet ab sofort eine bundesweit agierende Behörde mehr: Die stiftung elektro-altgeräte register (stiftung ear) hat ihre Geschäftsräume in den Nordostpark der Stadt verlegt.
Bevor Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten ihre Produkte in Deutschland auf den Markt bringen, müssen sie diese bei der stiftung ear registrieren lassen. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) schreibt das verpflichtend vor.
Dafür wurden der stiftung ear im Jahr 2005 durch das Umweltbundesamt hoheitliche Aufgaben aus dem ElektroG übertragen; sie handelt z.B. bei der Registrierungserteilung als bundesweit agierende Behörde.
„Durch die Registrierungen und Mengenmitteilungen kann nachvollzogen werden, welche Mengen an Geräten in Umlauf gebracht wurden und wie viel Elektroschrott von den Herstellern letztlich dann auch zurückzunehmen ist“, erklärt Alexander Goldberg, Vorstand der stiftung ear.
Haben die Elektro- und Elektronikprodukte ihr Lebensende erreicht, sollten sie von den Verbrauchern bei den offiziellen Rücknahmestellen abgegeben werden. Die nächstgelegene Stelle lässt sich mit ein paar Klicks im Verzeichnis auf der Homepage der stiftung ear unter https://www.ear-system.de/ear-verzeichnis/sammel-und-ruecknahmestellen finden.
Unter anderem zählen die lokalen Wertstoff- und Recyclinghöfe dazu. Die stiftung ear koordiniert die Abholung der Altgeräte von dort, welche wiederum durch die Hersteller erfolgt.
Ebenso sind aber auch Läden, die auf mindestens 400 m² Elektrogeräte anbieten, und Online-Shops, deren Lager- und Versandfläche mindestens 400 m² beträgt, zur kostenfreien Rücknahme von kleineren Elektro- und Elektronikprodukten mit einer Kantenlänge von maximal 25 cm verpflichtet.
Je nach Zustand gelangen die entsorgten Geräte danach entweder zur Weiterverwendung oder zur umweltschonenden Wiederverwertung der enthaltenen Rohstoffe.
„Wenn die Verbraucher ihre alten Elektro- und Elektronikgeräte richtig entsorgen, leisten sie einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz“, betont Alexander Goldberg. „Denn es belastet die Umwelt weniger, die in Elektro- und Elektronikgeräten enthaltenen Rohstoffe zu recyceln als sie unter hohem Energieaufwand neu abzubauen und von den Ursprungsländern nach Deutschland zu transportieren.“
Bislang hatte die stiftung ear ihre Geschäftsräume im Süden von Fürth. „In den vergangenen Jahren ist unser Team jedoch stetig personell gewachsen“, schildert Alexander Goldberg. „Darum war es jetzt an der Zeit, uns räumlich zu vergrößern.“ Ein neugebautes Mietobjekt im Nürnberger Norden bietet nun auch künftig ausreichend Platz für alle Aufgaben der stiftung ear.
Die neue Anschrift lautet Nordostpark 72, 90411 Nürnberg. Sämtliche Rufnummern inklusive der Vorwahl bleiben wie gehabt.