Kennzeichnung Nutri-Score verunsichert Verbraucher
sup.- Frische Produkte aus der Region oder Fertiggerichte mit Plastikverpackung und langen Handelswegen? Für umwelt- und ernährungsbewusste Verbraucher keine Frage: Lieber selbst zubereiten als aufwärmen! Wer so denkt, könnte allerdings demnächst durch eine neue Nährwertkennzeichnung für Lebensmittel verunsichert werden. Der so genannte Nutri-Score bewertet die gesundheitliche Wirkung eines Produktes mit einer Farbskala von rot bis grün. Das klingt zunächst nach einer praktischen Einkaufshilfe, hat aber ein großes Manko. Denn weder frisches Obst noch Gemüse tauchen bei den positiv, also grün eingestuften Lebensmitteln auf. Der Grund: Landwirtschaftliche Erzeugnisse, die nicht verarbeitet und fabrikverpackt sind, werden von dem Kennzeichnungssystem überhaupt nicht erfasst. Stattdessen sieht der Nutri-Score Produkte wie Fertigpommes oder Fischstäbchen ernährungswissenschaftlich im grünen Bereich. Ob auf diese Weise das erklärte Ziel einer ausgewogenen Ernährung tatsächlich erreicht werden kann, wird mittlerweile von zahlreichen Kritikern bezweifelt.
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