StartseiteGesundheit und WellnessTÜV Rheinland: Brandrisiken am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen

TÜV Rheinland: Brandrisiken am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen: OnPrNews.com

21. bis 25. Oktober 2019: Europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit / Entflammbare Stoffe sind weit verbreitet / Geschulte Mitarbeitende erkennen Gefährdungen

Köln, 16. Oktober 2019. Viele Berufstätige gehen im Arbeitsalltag ganz selbstverständlich mit gefährlichen Substanzen um. Zu den leicht entflammbaren Stoffen gehören beispielsweise bestimmte Haarsprays im Friseursalon ebenso wie lösungsmittelhaltige Nagellacke in der Kosmetik. Meist sind entflammbare Stoffe mit einem Gefahrzeichen – der Flamme – gekennzeichnet. Doch bei Substanzen, mit denen Menschen täglich umgehen, werden diese Hinweise oft nicht mehr bewusst wahrgenommen. In holz- oder metallverarbeitenden Berufen können sich auch feine Stäube, die Holz, Aluminium oder Magnesium enthalten, entzünden.

Ein weiterer Gefahrenbereich ist die Küche: Kochen mit Gas kann ebenso zur Brandgefahr werden wie zu stark erhitztes Öl in einer Fritteuse. Nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ereigneten sich in Deutschland im Jahr 2016 allein durch den Umgang mit entflammbaren Stoffen 1.366 Arbeitsunfälle. Die europäische Woche für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit macht vom 21. bis 25. Oktober auf die Risiken beim Umgang mit Gefahrstoffen wie entflammbaren Substanzen aufmerksam.

Täglicher Umgang mit Gefahrstoffen senkt das Risikobewusstsein
Im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutzes müssen technische und organisatorische Maßnahmen beim Brandschutz nahtlos ineinander greifen. Den rechtlichen Rahmen bilden verschiedene europäische und nationale Regelungen. Dazu gehören beispielsweise die Arbeitsstätten- und Gefahrstoffverordnung, die Bauordnungen der Länder, die einschlägigen Regeln der Technik und die Vorgaben der Berufsgenossenschaften. „Brandschutzmaßnahmen sind nur dann wirksam, wenn sie auch eingehalten werden. Doch es kommt häufig vor, dass zum Beispiel Brandschutztüren aus Bequemlichkeit nicht geschlossen oder Sicherheitsvorgaben nicht in vollem Umfang beachtet werden. Bisher ist ja nie etwas passiert. Daher sind regelmäßige Unterweisungen der Mitarbeitenden wichtig“, weiß Dr. Daniel Breßler, Experte für Gefahrstoffmanagement bei TÜV Rheinland.

Gefahren frühzeitig erkennen
Ob und wie gut ein Stoff brennt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während ein Holzscheit bei Funkenflug aufgrund von Schweißarbeiten nur schwelt, fangen Holzspäne oder Holzwolle deutlich leichter Feuer. Fein in der Luft verteilter Holzstaub kann sogar explodieren. Neben dem Brennstoff müssen für die Brandentstehung ausreichend Sauerstoff und eine Zündquelle zur Verfügung stehen. „Bei einer Zündquelle handelt es sich nicht immer um den sprichwörtlichen Funken: Auch heiße Oberflächen, ein heiß gelaufenes Lager an einer Maschine, chemische Reaktionen oder zusammen mit Stahlwolle gelagerte Batterien können Brände auslösen. Mitarbeiter, die mögliche Brandursachen in ihrem Arbeitsbereich kennen, können auf solche Gefährdungen gezielt hinweisen und für Abhilfe sorgen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Arbeits- und Gesundheitsschutz im Unternehmen“, so der Experte.

Gefährdungen umfassend beurteilen
Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung wird ermittelt, ob im Unternehmen eine Brandgefährdung vorliegt und welche Tätigkeiten mit brennbaren Stoffen durchgeführt werden. Dabei müssen alle für die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkungen eines Brandes relevanten Faktoren berücksichtigt werden. Entsprechende Vorgaben finden sich in der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 800 und den zugehörigen Erläuterungen.

Wird mit entflammbaren Stoffen gearbeitet, ist die Gefährdung so gering wie möglich zu halten. Der Arbeitgeber muss prüfen, ob eine weniger gefährliche Substanz eingesetzt oder das Verfahren so verändert werden kann, dass die Gefährdung sinkt. Besteht eine hohe oder sehr hohe Brandgefahr, müssen weitere Schutzmaßnahmen getroffen werden. Dazu gehört zum Beispiel, entflammbare Stoffe in gesicherten Bereichen aufzubewahren, Zündquellen zu sichern oder für bestimmte Arbeiten persönliche Schutzausrüstung vorzuschreiben. „Welche Maßnahmen zum Schutz der Belegschaft sinnvoll sind, hängt von den Gegebenheiten im Unternehmen ab. Unsere Experten unterstützen Arbeitgeber bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung und der Ableitung der auf den Betrieb zugeschnittenen Maßnahmen sowie beim Gefahrstoffmanagement“, erläutert Dr. Breßler.

Weitere Informationen unter http://www.tuv.com/arbeitssicherheit bei TÜV Rheinland.

TÜV Rheinland ist ein weltweit führender unabhängiger Prüfdienstleister mit fast 150 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten über 20.000 Menschen rund um den Globus. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen. TÜV Rheinland prüft technische Anlagen, Produkte und Dienstleistungen, begleitet Projekte, Prozesse und Informationssicherheit für Unternehmen. Die Experten trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und Branchen. Dazu verfügt TÜV Rheinland über ein globales Netz anerkannter Labore, Prüfstellen und Ausbildungszentren. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

Firmenkontakt
TÜV Rheinland
Jörg Meyer zu Altenschildesche
Am Grauen Stein 0
51105 Köln
0221 806-2255
presse@de.tuv.com
http://www.tuv.com

Pressekontakt
Medizin & PR GmbH – Gesundheitskommunikation
Birgit Dickoré
Eupener Straße 60
50933 Köln
0221-77543-0
kontakt@medizin-pr.de
http://www.medizin-pr.de

Bildquelle: TÜV Rheinland

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Erkunden Sie ähnliche Artikel wie TÜV Rheinland: Brandrisiken am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen

Hanf als Lebensmittel: Der Hanf Food Adventskalender 2024 bringt Hanf-Genuss in die Küche

Der Hanf Food Adventskalender 2024 vereint hochwertige Hanf-Lebensmittel und ein exklusives Rezeptbuch von Hempions. Entdecken Sie Hanf als gesunde, köstliche Zutat für die Küche.

Auswandern nach Ungarn – Achtsamkeit gegen Alltagsstress

Gelungene Integration durch Achtsamkeit: Einwanderer lernen von Einheimischen in Ungarn

Fachabteilungen im Alfried Krupp Krankenhaus: Qualität und Vielfalt für Patienten

Das Alfried Krupp Krankenhaus in Steele bietet ein breites Spektrum an Fachabteilungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.

Leipziger Bio-Imaging Unternehmen entwickelt neue Bedienkonzepte für medizinische Software

Software LabImage 1D des Leipziger Unternehmens Kapelan Bio-Imaging bekommt komplett neue Bedienoberfläche und will damit neue Maßstäbe für Software in der Molekularbiologie setzen.

Erfolgreicher Einsatz von AJAX Sicherheitssystemen steigert Kundenzufriedenheit und Sicherheit

Schützen Sie sich, Ihre Familie und Ihr Eigentum. Sprechen Sie uns an, ganz unverbindlich. Wir beraten Sie gerne zum Thema Sicherheitstechnik für Privat und Gewerbe.

Brandschutz und Inventarverwaltung sind eng verbunden

Inventarisierung - Im Brandschutz unverzichtbar Brandschutzmaßnahmen sind für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um Mitarbeiter, Kunden, Eigentum und den Geschäftsbetrieb zu schützen.

Brandschutz-Programme 2024: Pläne und Nachweise effizienter erstellen

Fluchtplan, Brandschutzordnung und Brandschutznachweis 2024

Brandschutzmaßnahmen – regelmäßige Inspektionen und Wartungsarbeiten sind unerlässlich

Brandschutzmaßnahmen sind für Betriebe, Einrichtungen und Kommunen von entscheidender Bedeutung, um Mitarbeiter, Kunden, Eigentum und den Geschäftsbetrieb zu schützen.