StartseiteIT und SoftwareSmart Electronic Factory e.V. und THM zeigen: Mittelstand hat Nachholbedarf bei Digitalisierung

Smart Electronic Factory e.V. und THM zeigen: Mittelstand hat Nachholbedarf bei Digitalisierung: OnPrNews.com

Studie der Technische Hochschule Mittelhessen beleuchtet, wie weit Industrie 4.0 bereits in Geschäftsprozesse eingezogen ist

Limburg a.d. Lahn, 24. Oktober 2019 – Industrie 4.0 bedeutet nicht nur die nächste Stufe der Automatisierung in der Produktion, sondern auch den Einzug des Internets in die Geschäftsprozesse und Geschäftsmodelle. Der „SEF Smart Electronic Factory e.V.“ ( www.SmartElectronicFactory.de) und sein Mitglied Technische Hochschule Mittelhessen (THM) beleuchten, wie weit Industrie 4.0 hier bereits integriert ist. Grundlage ist die auf einer Online-Befragung basierende Studie „Stand der Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu Industrie 4.0 im Mittelstand“ der THM. Ein zentrales Ergebnis: Die Umsetzung in Konzernen schreitet voran, der Mittelstand hinkt hinterher.

„Insbesondere vor dem Hintergrund des Fach- und Arbeitskräftemangels hielten wir es für interessant, inwieweit Geschäftsprozesse schon bekannte Technologien aus dem Bereich von Industrie 4.0 nutzen, um weniger arbeitsintensiv zu laufen“, erklärt Prof. Dr. Gerrit Sames der Technische Hochschule Mittelhessen. „Insgesamt konnten für die Online-Befragung 868 potenzielle Unternehmen adressiert werden, 155 Firmen haben teilgenommen. Wir haben 41 Prozesse, für die entsprechende Lösungen und Technologien bekannt sind, durchleuchtet. Im Kern ging es darum, in welchem Digitalisierungsgrad diese Geschäftsprozesse heute in Unternehmen ablaufen“, fährt Prof. Dr. Gerrit Sames fort.

Insgesamt wurden 41 Fragen zu Kern-, Unterstützungs- und Führungsprozessen gestellt. Zu jeder Frage mussten Stufen (1 = gering bis 4 = weitestgehend) der Ausprägung beantwortet werden. So konnte der Digitalisierungsgrad definiert werden.

Große Unternehmen digitalisieren mehr als KMU, aber noch zu wenig
Es zeigte sich zum Beispiel, dass der Bereich „Beschaffung“ zwar den höchsten Digitalisierungsgrad aller Kern- und Unterstützungsprozesse aufweist, dennoch mit einem Wert von 2,18 (von max. 4,0) nicht als zufriedenstellend eingestuft werden kann. Neben der „Beschaffung“ erreichten außerdem die Rubriken „Produktentwicklung“ und „Personalprozesse“ Werte über 2,0 hinsichtlich des Digitalisierungsgrades.

Den höchsten Digitalisierungswert innerhalb der Produktion bzw. der Operation weisen Unternehmen mit einer Firmengröße von mindestens 500 bis maximal 999 Mitarbeiter auf. „Nicht ganz unerwartet zeigte sich, dass insgesamt der Digitalisierungsgrad bei großen Unternehmen – bis auf wenige Ausnahmen – fortgeschrittener ist als bei kleineren Unternehmen. So liegt er bei Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern bei 2,31, bei Firmen mit weniger als 10 Mitarbeitern aber nur bei 1,44. Dennoch muss festgehalten werden, dass auch bei den großen Firmen mit 2,31 der Digitalisierungsgrad noch viel zu gering ist“, beschreibt Prof. Dr. Gerrit Sames.

Mittelstand muss handeln: Fachkräftemangel und neue Chancen
Insbesondere im Mittelstand besteht eine erhebliche Diskrepanz zwischen bereits bekannten und verfügbaren Technologien zur Digitalisierung und der tatsächlichen Anwendung. „Vor dem Hintergrund des sich immer weiter verstärkenden Fachkräftemangels einerseits und den Möglichkeiten von Geschäftsmodellerweiterungen andererseits, kann der Stand der Digitalisierung nur als bedenklich eingestuft werden. Der deutsche Mittelstand hat offenbar ein Umsetzungsdefizit. Als wesentliche Hinderungsgründe für mehr Fortschritt bei der Digitalisierung wurden zu hohe Kosten der Umsetzung und fehlendes IT-Personal genannt“, erklärt Prof. Dr. Gerrit Sames.

Der SEF Smart Electronic Factory e.V. unterstützt produzierende Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Prozesse. Der Verein entwickelt Lösungen, Standards und Konzepte für die Industrie 4.0 und fördert die Umsetzung.

Die vollständige Studie steht zum Download bereit unter:
http://digdok.bib.thm.de/volltexte/2018/5281/pdf/THM_Hochschulschriften_9_Endfassung.pdf

Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de

Firmenkontakt
SEF Smart Electronic Factory e.V.
Siegfried Wagner
Industriestraße 11-13
65549 Limburg a.d. Lahn
+49 (0)7031 71463-00
siegfried.wagner@SmartElectronicFactory.de
http://www.SmartElectronicFactory.de

Pressekontakt
punctum pr-agentur GmbH
Ulrike Peter
Neuer Zollhof 3
40221 Düsseldorf
0 211 9717977-0
pr@punctum-pr.de
http://www.punctum-pr.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Smart Electronic Factory e.V. und THM zeigen: Mittelstand hat Nachholbedarf bei Digitalisierung

Entwickeln Sie Ihre Datenbankanwendungen mit PTF Editor 1.5.1: Ein kostenloses Tool für die moderne Webentwicklung!

PTF Editor 1.5.1 bietet Entwicklern ein einfaches und kostenloses Tool für die Bereitstellung interaktiver Datenbanklösungen. Durch die Verwendung von PTF-Tabellen können Sie Ihre Anwendungen ohne aufwändige Serverkonfigurationen gestalten. Entdecken Sie, wie leicht es ist, benutzerfreundliche Webanwendungen zu entwickeln!

Optimierung der Rechnungsprozesse: Wie der USB-WORM-Stick und E-Rechnungs-Generator von winball.de helfen

Im Zentrum der digitalen Transformation stehen effiziente Rechnungsprozesse, die Unternehmen helfen, Zeit und Ressourcen zu sparen. Der USB-WORM-Stick von winball.de ermöglicht die revisionssichere Speicherung von E-Rechnungen, während der neue Webservice die unkomplizierte Erstellung von E-Rechnungen im ZUGFeRD-Format ermöglicht. Beide Tools setzen neue Maßstäbe an Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.

Maximieren Sie Ihre Ersparnisse mit MovPilot: Exklusive Rabatte zum Black Friday 2024

Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, MovPilot Software zu ermäßigten Preisen zu erwerben und verbessern Sie Ihr Videoerlebnis. Die Black Friday Angebote ermöglichen es Ihnen, hochwertige Tools zur Videokonvertierung zu einem Bruchteil des Preises zu sichern. Verpassen Sie nicht die Chance, Ihre Lieblingsinhalte von Plattformen wie Netflix und Disney Plus herunterzuladen.

Exklusive Black Friday Angebote: TuneFab bietet nie dagewesene Rabatte auf Musiksoftware

TuneFab hat sich einen Namen gemacht, wenn es um hochwertige Musiksoftware geht. Zur Feier von Black Friday 2024 werden die Preise auf ein Rekordtief gesenkt. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um beeindruckende Programme für Ihre Musikverwaltungsbedürfnisse zu sichern.

Telekommunikations- und Netzwerkinfrastruktur in der digitalen Transformation von Unternehmen

Die digitale Transformation ist ein Schlüsselfaktor für moderne Unternehmen. Eine leistungsstarke Telekommunikations- und Netzwerkinfrastruktur bildet dabei das Rückgrat dieser Entwicklung.

BCON Primus der Unternehmensberatung 2025 – Ausgezeichnet in Strategie, Digitalisierung und E-Mobilität durch brand eins

Die Unternehmensberatung BCON wurde in der renommierten Bestenliste von brand eins und Statista als einer der führenden Berater 2025 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung erkennt BCONs hervorragende Leistungen in den Bereichen Strategie, Digitalisierung und E-Mobility an. Erfahren Sie mehr über die Kriterien und den Hintergrund dieser bedeutenden Auszeichnung im Consulting-Sektor.

WSCAD tritt dem freiwilligen EU AI Pact bei

Im Rahmen des EU AI Pact verpflichtet sich WSCAD zu drei zentralen Maßnahmen

Wi-Fi 7: Die Zukunft drahtloser Netzwerke beginnt jetzt

Mit Wi-Fi 7 wird die nächste Generation drahtloser Netzwerke Realität. Der neue Standard verspricht revolutionäre Verbesserungen in Geschwindigkeit, Kapazität und Effizienz.