StartseiteAuto und VerkehrAutoersatzteile: Bestandsschutz kontraproduktiv

Autoersatzteile: Bestandsschutz kontraproduktiv: OnPrNews.com

Stellungnahme des Fuhrparkverbandes: Reparaturklausel im Gesetzentwurf zur Stärkung des fairen Wettbewerbs muss nachgebessert werden / Gemeinsame Position mit ADAC, GDV, GVA und vzbv

Mannheim, im November 2019. Die Liberalisierung des Designrechts ist eine überfällige Gesetzesinitiative – in einigen Nachbarländern ist das bereits umgesetzt. Karosserie-integrierte Ersatzteile sind in Deutschland bis zu 55 Prozent teurer als in diesen Ländern. Im Bundestag wird derzeit über den Gesetzesentwurf zur Stärkung des fairen Wettbewerbs mit einer entsprechenden Reparaturklausel beraten (§§ 40a, 73 Abs. 2 DesignG-E). „Wir begrüßen den Vorstoß aus der Politik, das Designrecht zu liberalisieren und den freien Wettbewerb zu stärken. Der bisherige Entwurf räumt der Automobilindustrie allerdings Privilegien zu Ungunsten von Fuhrparkbetreibern und allen ein, die für Fahrzeuge Ersatzteile brauchen“, erklärt Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF). Denn nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes für bereits registrierte oder beantrage Designrechte soll ein Bestandsschutz gelten, den Kunden teuer bezahlen müssten.

Dieser Bestandsschutz würde bedeuten, dass die betroffenen Teile zunächst von der Marktliberalisierung ausgenommen bleiben – und bis zu 25 Jahre weiter gelten. Dies führt im Ergebnis jedoch dazu, dass die vom Gesetzgeber gewünschte Marktliberalisierung tatsächlich erst 2045 uneingeschränkt für den gesamten Fahrzeugbestand greifen würde. „Diese Vorgehensweise ist absolut kontraproduktiv“, mahnt Prinzing.

Der Bundesverband Fuhrparkmanagement fordert deshalb gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club, dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, dem Gesamtverband Autoteile-Handel sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Nachbesserung des ansonsten lobenswerten Gesetzentwurfes. Der Bestandsschutz des § 73 Abs. 2 DesignG-E soll für Reparaturzwecke durch eine Stichtagsregelung auf das verfassungsrechtliche Minimum gesenkt werden. Auf diese Weise können zeitnah Rechtssicherheit und liberaler Wettbewerb geschaffen werden.

Die gemeinsame Erklärung der Verbände finden Sie hier.

Hintergrundinformationen vom ADAC zum Designschutz und der Einführung der Reparaturklausel finden Sie hier.

Der Bundesverband Fuhrparkmanagement wurde im Oktober 2010 als Initiative von Fuhrparkverantwortlichen gegründet. Er vertritt die Interessen seiner Mitglieder, die Fuhrparks zwischen 5 und 50.000 Fahrzeugen betreiben. Mitglieder sind unter anderem Unternehmen wie Axel Springer Services & Immobilien GmbH, Bankhaus B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, KPMG AG, CANCOM IT, KAEFER Isoliertechnik, FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e. V., SEG Sparkassen Einkaufs-Gesellschaft mbH, SAP, Deutsche Bahn Fuhrparkservice oder Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH. Der Verband ist Mitbegründer und Mitglied der FMFE Fleet and Mobility Management Federation Europe.

Vorstandsmitglieder des Verbandes sind Marc-Oliver Prinzing (Vorsitzender), Dieter Grün (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Stadtwerke Heidelberg Netze), Bernd Kullmann (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Ideal Versicherung) und Claudia Westphal (stv. Vorsitzende, Fuhrparkleiterin Beiersdorf). Geschäftsführer ist Axel Schäfer.

Sitz des Verbandes und der Geschäftsstelle ist Mannheim.

Firmenkontakt
Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V.
Axel Schäfer
Augustaanlage 57
68165 Mannheim
0621-76 21 63 53
presse@fuhrparkverband.de
https://www.fuhrparkverband.de

Pressekontakt
Bundesverband Fuhrparkmanagement e.V.
Axel Schäfer
Augustaanlage 57
68165 Mannheim
0621-76 21 63 53
presse@fuhrparkverband.de
https://www.fuhrparkverband.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Autoersatzteile: Bestandsschutz kontraproduktiv

Sie möchten Ihr Auto in Neumünster oder der Umgebung verkaufen?

Autoankauf Neumünster: Schnell, einfach und zuverlässig – Verkaufen Sie Ihr Fahrzeug...

Fahrzeughalter in Chemnitz und Umgebung haben ab sofort die Möglichkeit, ihr Fahrzeug schnell, sicher und bequem zu verkaufen

Autoankauf Chemnitz: Einfach, fair und unkompliziert – Verkaufen Sie Ihr Fahrzeug...

Sie möchten Ihr Fahrzeug in Leipzig oder Umgebung verkaufen?

Autoankauf Leipzig: Einfach, schnell und sicher – Verkaufen Sie Ihr Fahrzeug...

MAKRO IDENT: Experten für Lockout-Tagout Lösungen mit langjähriger Erfahrung

MAKRO IDENT, zertifizierter Brady-Distributor, bietet umfassende Lockout-Tagout Lösungen zur Erhöhung der Arbeitssicherheit. Langjährige Erfahrung und Expertise zeichnen das Unternehmen aus.

Maschinenwartung leicht gemacht: Die Vorteile einer Instandhaltungssoftware

Die Instandhaltungssoftware hilft dabei, Instandhaltungstermine zu organisieren und sicherzustellen, dass alle Maschinen regelmäßig überprüft werden.

Effektive Lockout-Tagout (LoTo) Sicherheitsmaßnahme am Arbeitsplatz

Mit Lockout-Tagout (LoTo) Sicherheitsmaßnahmen werden Arbeitsunfälle reduziert und Mitarbeiter vor gefährlichen Energiequellen geschützt. LoTo-Equipment und Sperrverfahren machen Arbeitsplätze sicher.

Arbeitssicherheit: Was ist Lockout-Tagout (LOTO)?

Lockout-Tagout ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeitssicherheit und trägt dazu bei, Unfälle am Arbeitsplatz zu verhindern. Es ist wichtig, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Bedeutung verstehen.