StartseitePolitik und Recht"Sprachlosigkeit? Kein Hindernis fuer uns!"

„Sprachlosigkeit? Kein Hindernis fuer uns!“: OnPrNews.com

Aktionsplan „Inklusion leben“ fördert das Projekt der Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH mit 36.000 Euro

Igor Resler und Bernd Oberdorfer können aufgrund ihrer Behinderung nicht sprechen. In ihrem Workshop „Sprachlosigkeit? Kein Hindernis für uns!“ berichteten sie über ihren persönlichen Alltag: Als Experten in eigener Sache zeigen sie beispielsweise Schülerinnen und Schülern, wie sie mithilfe von Tablets kommunizieren. Oberkirchenrat Dieter Kaufmann übergab der GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH für das Projekt einen Scheck über 36.000 Euro vom Aktionsplan „Inklusion leben“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und ihrer Diakonie.

Gespannt erwarten Igor Resler und Bernd Oberdorfer ihren Gast, Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Sie möchten ihm ihr Projekt vorstellen, bei dem sie als Referenten in Kindergärten, Schulklassen und bei Konfirmandengruppen auftreten. Wegen Corona konnten sie in den vergangenen Monaten leider keine Veranstaltungen durchführen. Daher zeigen die beiden Rollstuhlfahrer Filmausschnitte und berichten über ihre Referententätigkeit. Vor ihnen ist an einer Halterung eine Art Tablet befestigt. „Das ist mein Talker“, erklärt Igor Resler. „Durch ihn kann ich sagen, was ich möchte, was ich brauche und mit Leuten sprechen.“ Der 30-jährige steuert das Gerät mit den Knien. Unter einem kleinen Tisch befinden sich zwei große Taster. Mit den Knien kann er auf diese drücken und so den Cursor auf dem Bildschirm bewegen, vorgefertigte Sätze auswählen oder über die Auswahl einzelner Buchstaben eigene Sätze formulieren. Der Talker liest diese Sätze dann vor. Bernd Oberdorfer hat sich schon immer gerne in Diskussionen eingemischt. In der Vergangenheit war das nicht ganz einfach, da er über das Morse Alphabet kommunizierte. Anhand der Augenbewegung konnte sein Gegenüber die einzelnen Buchstaben zu Wörtern zusammensetzen und Inhalte erfassen. Heute hilft ihm sein digitales Sprachgerät, welches er durch Kopfbewegungen steuern kann. Gemeinsam gehen die beiden in Schulklassen und Konfirmandengruppen und geben dabei den jungen Menschen einen Einblick in ihr Leben und lassen diese selbst über die Sprachsoftware mit Talker und Tablets miteinander kommunizieren. Dadurch erfahren die Kinder und Jugendlichen einerseits, dass auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf selbstbestimmt leben und mitsprechen möchten, andererseits, dass die zu überwindenden Hindernisse weiterhin ein hohes Hemmnis darstellt.

Wenn Oberdorfer und Resler gerade nicht als Referenten unterwegs sind, sind sie in den Förder- und Betreuungsbereichen der GWW in Calw und Sindelfingen beschäftigt. Aber an ihren Äußerungen wird schnell klar, dass ihr Herz sehr an ihrer Referententätigkeit hängt.

Oberkirchenrat Kaufmann zeigt sich beeindruckt von der neu erschlossenen Referententätigkeit, die das Projekt den beiden ermöglicht. „Es ist toll, dass die beiden Referenten sich den direkten Fragen junger Menschen stellen. Je jünger die Menschen sind, die positive Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung machen, desto normaler wird deren Umgang miteinander. Anschließend erzählen die Kinder ihren Eltern von der Begegnung“, ist der Oberkirchenrat überzeugt. „Durch solche Projekte erreichen wir viele Menschen – und genau das möchten wir mit dem Aktionsplan „Inklusion leben“ erreichen.“ Durch die gute Vorarbeit vor Ort sei es nun auch für anderen Menschen mit Behinderung möglich, dem Beispiel von Oberdorfer und Resler zu folgen.

Damit das Projekt so umgesetzt werden konnte, ist der Förderung aus dem Aktionsplan „Inklusion leben“ zu verdanken. Der Aktionsplan will Kirchengemeinden, kirchliche Werke und diakonische Einrichtungen darin bestärken, die Inklusion von Menschen mit eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten systematisch zu fördern und vor Ort konkrete Schritte umzusetzen.

Weitere Informationen: https://www.gww-netz.de/de/projekte/sprachlosigkeit-kein-hindernis-fuer-uns.html

Wir sind die GWW.

Menschen, die durch eine Behinderung beeinträchtigt sind, benötigen unterstützende Begleitung und bedarfsgerechte Hilfeleistungen, um soweit wie möglich selbstbestimmt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Die GWW hat es sich zur Aufgabe gemacht, für behinderte Menschen in den Landkreisen Böblingen und Calw Arbeits- und Wohnplätze, in der für sie jeweils geeigneten Form zu schaffen und die notwendigen Hilfe- und Förderleistungen bereitzustellen.

Diese Einrichtungen und Betreuungsleistungen stehen behinderten Menschen unabhängig davon zur Verfügung, ob die Behinderung überwiegend geistiger, körperlicher oder seelischer Natur ist.

Die GWW ist eine gemeinnützig anerkannte Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sie verfügt über ein Stammkapital in Höhe von 15.300.000 EUR und betreut in über 20 Einrichtungen etwa 1.300 Menschen mit Behinderung.

Die Werkstätten der GWW sind nach § 142 SGB IX durch die Bundesanstalt für Arbeit anerkannt. Damit sind Kunden berechtigt, aus Aufträgen, die an die GWW vergeben werden, 50% auf die Ausgleichsabgabe anzurechnen (§140 SGB IX). Grundlage ist die Leistung der Werkstatt, ohne Material und Fremdleistung.

Als gemeinnützige Gesellschaft ist die GWW berechtigt Spendenbescheinigungen auszustellen.

Firmenkontakt
GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH
Steffen Müller
Robert-Bosch-Str. 15
71116 Gärtringen
07034 – 27041130
07034 – 27041103
info@APROS-Consulting.com
https://www.gww-netz.de

Pressekontakt
APROS Consulting & Services GmbH
Volker Feyerabend
Rennengaessle 9
72800 Eningen
07121-9809911
info@APROS-Consulting.com
https://aprosconsulting.com

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

„Sprachlosigkeit? Kein Hindernis fuer uns!“

Wie die Absage eines religiösen Forums in Südkorea die Debatte über intellektuelle Freiheit anheizt

Die plötzliche Stornierung einer religiösen Veranstaltung in Südkorea zieht weitreichende internationale Aufmerksamkeit nach sich. Die Absage richtet sich gegen religiöse Vielfalt und wirft bedeutsame Fragen über die gerechte Behandlung von Glaubensgemeinschaften auf. In Zeiten, in denen Religionsfreiheit gefordert wird, erfordert dieser Vorfall eine kritische Analyse.

Landtagswahlen bis 2024 im Vergleich

Statistiken zu den Landtagswahlen in Brandenburg Die Bürger in Brandenburg haben über...

Die Rolle von Jackie Kennedy bei JFKs Ermordung

In seinem neuesten Buch enthüllt Dr. Martinu die schockierende Wahrheit über die Rolle von Jackie Kennedy als Scharfrichterin und Henkerin in Personalunion zur Ermordung von JFK. Das Buch liefert unwiderlegbare Beweise und überzeugende Argumente für diese schockierende Enthüllung.

Philippinen: Shincheonji richtet Seminar für Pastoren und Gläubige aus

Vorsitzender Man Hee Lee: „Meine Mission ist es, Zeugnis abzulegen von...

HanseWerk-Gruppe spendet 21.000 Euro für Gemeinnützige Vereine und Institutionen in Norddeutschland

Im Kreis Rendsburg Eckernförde übergibt HanseWerk Tochtergesellschaft Schleswig-Holstein Netz insgesamt 2.250 Euro. Seit Start der Aktion "RestCent" wurden mehr als 470.000 Euro gespendet.

20.484 Schritte für den guten Zweck: Spendenmarathon im Energiebüro von HanseWerk-Tochter SH Netz

Sportliche Aktion zur 750-Jahr-Feier der Gemeinde Großhansdorf - Netzbetreiber SH Netz, Tochter von HanseWerk, stockt Summe für das Weihnachtshilfswerk auf 750 Euro auf.

24h-Pflege in der Stadt Amberg

Pflegerin aus Polen kümmert sich daheim um Pflege und Haushaltsführung