StartseiteEnergie und UmweltSpaßfaktor E-Mobilität: Spannende Projekte und aufregende Produkte beim SCL-Kongress auf Schloss Ettersburg

Spaßfaktor E-Mobilität: Spannende Projekte und aufregende Produkte beim SCL-Kongress auf Schloss Ettersburg: OnPrNews.com

BMWi-gefördertes Forschungsprojekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK: gewerbliche Nutzung von Elektrofahrzeugen in der Medienlogistik mithilfe intelligenter Planungstools und kreativer Konzepte optimieren

BildWeimar, 06.07.2018.- Der Kongress SMART CITY LOGISTIK ist deutschlandweit die einzige Veranstaltung, die das Thema „Elektromobilität im gewerblichen Einsatz“ fokussiert. Hersteller und Institutionen sowie interessierte Anwender aus verschiedenen Branchen trafen sich auf Schloss Ettersburg bei Weimar, um die Ergebnisse ihrer Forschung und Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen. Neben vielen offenen Fragen besteht Einigkeit darin, dass E Nutzfahrzeuge wirtschaftlich eingesetzt werden können, wenn Logistik und Organisation mutig neue Wege vorangehen.
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Beim 5. Kongress SMART CITY LOGISTIK konnte nicht nur die Frage nach dem wirtschaftlichen Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Logistik eindeutig mit Ja beantwortet werden. Neben der Organisation und Optimierung von Lieferketten und Streckenauslastungen wurden neue Konzepte vorgestellt, etwa die intelligente Mehrfachnutzung, also das Teilen von Fahrzeugen und Waren. Immer wieder brachten die Anwendungspartner den Spaß am Fahren zur Sprache – kein Wunder, wenn man Cargo-Roller, Paxster, StreetScooter, Tretbox, E-Cargo-Trike, TRIPL und andere Öko-Flitzer sah, die im Innenhof von Schloss Ettersburg die Blicke auf sich zogen und zur Probefahrt einluden.

Der fünfte Kongress zog knapp 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland nach Weimar. Hatten zu Beginn des Projekts die Partner aus Thüringen und Sachsen noch fast unter sich getagt und ihre Erfahrungen ausgetauscht, waren beim 5. SMART CITY LOGISTIK Kongress Referenten und Referentinnen von Hamburg bis Bayern und von NRW bis Berlin vertreten. Sie sprachen zum Thema E-Mobilität aus Sicht der Logistik , IT- und Medien-Branchen, aber auch aus der Perspektive von Apothekenzulieferern, Energie, Facility Management, KEP (Kurier , Express- und Paketdienste), Naturkost und Catering. Die Gäste aus allen Branchen kamen aus ganz Deutschland und dem Ausland.

SMART DISTRIBUTION LOGISTIK: E-Nutzfahrzeuge in der Medienbranche

Nach einem Jahr Laufzeit kann das Projekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK bereits nachweisen, dass der Einsatz von E-Nutzfahrzeugen in der Medienbranche nicht nur nachhaltig und umweltfreundlich, sondern wirtschaftlich durchaus rentabel ist. So lobte Christian Liebich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Engagement des SMART DISTRIBUTION LOGISTIK Konsortiums, das eines von 21 Modellprojekten ist, die von der Bundesregierung im Zuge des Technologieprogramms IKT für Elektromobilität III gefördert werden. Um die Elektromobilität voranzubringen, brauche es umweltfreundliche Logistik und ein größeres Angebot an E Nutzfahrzeugen wie emissionsfreien Bussen und Transportern sowie bedarfsgerechten elektrischen Kleinfahrzeugen.

Thomas Becker vom Veranstalter DAKO betonte, dass die Integration von E-Mobilität in den letzten Jahren Riesenfortschritte gemacht habe. Die Elektromobilität als Teil der Zukunft sei nur möglich, wenn Hersteller und Forscher bereit seien, Ideen kreisen zu lassen und einmal aus einer anderen Perspektive auf das Tagesgeschehen zu legen. Sein Kollege Dr. Harald Hempel zog eine Linie von der ursprünglichen Vision der Kanzlerin, bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen, über ca. 800 E-Fahrzeuge in Thüringen bis zu den derzeit 36 Elektroahrzeugen im Projekt und zeigte mit dieser Reihe auf, dass die Zahlen immer kleiner werden: „Es geht am Ende um die 1, nämlich um die eine einzige Erde, die wir haben und schützen müssen.“

Elektro-Autos sind günstig und machen Spaß

Denis Kegler von der Sächsischen Zeitung berichtete aus der Praxis der Zustellung von Zeitungen und Briefsendungen. Um die E-Fahrzeuge effizienter zu machen, müssen sinnlose Wege eliminiert werden, unter anderem durch den Einsatz kleinerer Fahrzeuge wie e-Lastenräder, Cargo-Roller und Paxster. „Nach der anfänglichen Skepsis der Zusteller kommt der Spaßfaktor: Sie sind motiviert, ihr Interesse an den Fahrzeugen wächst und sie entwickeln den Ehrgeiz, sparsam zu fahren.“

Wie viel Spaß das Fahren mit Elektro-Fahrzeugen macht, wurde auch im Einsatzfall von Olaf Höhn deutlich: „Früher hatte ich einen Sportschlitten und bin schnell gefahren“, erzählt der Unternehmer. „Heute bin ich stolz, wenn ich den Rekord schaffe, mit meinem Elektro-Auto 10 Kilometer weit nur den Rückenwind als Energiequelle zu nutzen.“ Für die Eisproduktion und Tiefkühllogistik seines Unternehmens sucht Olaf Höhn nach immer neuen, noch energie-effizienteren Wegen: „Die Florida-Eis Manufaktur hat seit der Gründung ihre Produktion um das 5- bis 10-fache gesteigert und am Monatsende immer noch die gleiche kleine Stromrechnung.“

Offene Fragen und Impulse

In der Praxis tauchen beim Einsatz von E-Nutzfahrzeugen auch neue Fragen auf. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Elektro-Fahrzeuge hauptsächlich für die letzten Meilen eingesetzt werden, also etwa vom Stadtrand in die Innenstadt, wird klar, dass schmale, wendige Fahrzeuge gebraucht werden. Sie müssen enge Straßen und möglicherweise Fußgängerzonen passieren können. Außerdem braucht man Knotenpunkte (Hubs) für die sichere Zwischenlagerung etwa von Post- und Zeitungspaketen, Medikamenten oder anderen Waren. Matthias Krause von eLOG Systembetrieb stellte einen solchen smarten und mobilen Hub und seine Rolle im Logistikprozess vor.

Weitere offene Fragen betreffen die Energieversorgung und fehlende Ladestationen, vor allem Schnell-Ladestationen. Bei größeren Fahrzeugen kann es Probleme mit der Reichweite und Aufladung geben sowie mit dem Gewicht. Für Presseprodukte und Briefsendungen sind an einzelnen Wochentagen unterschiedliche Lager-Kapazitäten gefragt. Bisher im Testbetrieb laufende Hubs eignen sich nicht für temperaturkritische Ware (kalt oder warm). Im Projekt entwickelt die eLOG Systembetrieb GmbH eine Lösung für diesen Einsatzfall als mobilen und autarken Hub. Darüber hinaus wurden weitere mögliche Lösungen aufgezeigt, etwa Ladestationen für Fahrzeuge in leerstehenden Läden als City-Hubs und logistische Verteil-Ketten vom LKW über das City-Hub zum kleinen Hub und zum Cargo-Bike, das auf Radwegen und in Parks flexibel einsetzbar ist.

Am zweiten Kongresstag erarbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops konkrete Konzepte zu den Themen Logistik, Software für die branchenübergreifende Zusammenarbeit, Elektrifizierung von Standorten und internationale Ansätze in der Logistik. Die erfolgreiche Kongressreihe SMART CITY LOGISTIK wird 2019 fortgesetzt, um der Elektrifizierung in der Logistik weiteren Anschub zu geben.

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Weiterführende Links

+ Pressemeldung „5. Kongress SMART CITY LOGISTIK“
http://www.scl-kongress.de/images/5SCLK/2018-06-22-SCLK5-2018.pdf

+ Pressemeldung „Elektromobile Logistik – Vom Prototyp auf die Straße“
http://www.scl-kongress.de/images/5SCLK/2018-06-26-SCLK5-2018-DAKO.pdf

+ Website des Projekts SMART DISTRIBUTION LOGISTIK:
http://www.sdl-projekt.de/
+ Website des SCL-Kongress:
http://www.scl-kongress.de/

+ Projektteilnehmer
http://www.sdl-projekt.de/index.php/konsortium-sdl

Informationen zum Projekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK

Kurzbeschreibung Forschungsprojekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK

Die Branche der Medienlogistik befindet sich seit einigen Jahren im Umbruch und strukturiert im Zuge dessen auch ihre Geschäftsprozesse grundlegend um. Das eröffnet die Chance, verschiedene Elektro-Transportfahrzeuge mit Hilfe intelligenter Planungstools von Anfang an kostenoptimiert in Logistikprozesse zu integrieren. Aufbauend auf den Ergebnissen des Projektes „SMART CITY LOGISTIK Erfurt“ verfolgt das Projekt SMART DISTRIBUTION LOGISTIK (SDL) deshalb das Ziel, Elektrofahrzeuge in der Medienlogistik vom ersten Jahr an wirtschaftlich einzusetzen. SMART DISTRIBUTION LOGISTIK entwickelt eine lernfähige IKT-Systemplattform, über die in Feldversuchen der Einsatz von Elektrofahrzeugen für die Zustellung von Zeitungen, Werbematerialien und Post in drei gemischten Flotten geplant, gesteuert und ganzheitlich optimiert wird.

Hier können Sie die Langfassung herunterladen:
https://www.faltmann-pr.de/forschungsprojekt-smart-distribution-logistik/

Konsortialpartner:

+ DAKO GmbH (Konsortialführung)
https://www.dako.de/

+ EPSa Elektronik & Präzisionsbau Saalfeld GmbH
https://www.epsa.de/

+ Friedrich-Schiller-Universität Jena
https://www.uni-jena.de

+ Fachhochschule Erfurt
https://www.fh-erfurt.de

+ eLOG Systembetrieb GmbH
http://www.elog-systembetrieb.de/

+ Sächsische Zeitung GmbH
https://www.sz-online.de

+ LVZ Logistik GmbH
http://www.lvz-post.de/Spaßfaktor E-Mobilität: Spannende Projekte und aufregende Produkte beim SCL-Kongress auf Schloss Ettersburg

Über:

SMART DISTRIBUTION LOGISTIK
Herr Dr. Harald Hempel
Brüsseler Straße 22
07747 Jena
Deutschland

fon ..: +49.364.122778150
web ..: http://www.sdl-projekt.de
email : kontakt@sdl-projekt.de

Das Konsortium hat nach der erfolgreichen Bewerbung im Technologiewettbewerb „IKT für Elektromobilität III“ des Bundeswirtschaftsministeriums im Mai 2017 seine Projektarbeit aufgenommen und damit verbunden eine Förderzusage in Höhe von ca. 4 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre zur Umsetzung der Entwicklungsidee erhalten. Das Gesamtvolumen des Projektes umfasst knapp 7 Millionen Euro.

SMART DISTRIBUTION LOGISTIK ist eines von 21 Projekten des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprogramms „IKT für Elektromobilität III: Einbindung von gewerblichen Elektrofahrzeugen in Logistik-, Energie- und Mobilitätsinfrastrukturen“. Das BMWi setzt durch das Programm die Forschungsaktivitäten im Bereich der gewerblichen Nutzung der Elektromobilität fort.

Pressekontakt:

faltmann PR | Öffentlichkeitsarbeit für IT-Unternehmen
Frau Sabine Faltmann
Marshallstraße 23
52066 Aachen

fon ..: +49.241.5707 3570
web ..: https://www.faltmann-pr.de
email : SDL@faltmann-pr.de

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