Köln (ots) – · Teemu Suninen/Mikko Markkula pilotieren den gut 400 PS starken, allradgetriebenen Ford Fiesta WRC in den Hochgeschwindigkeits-Schneekanälen der Arctic-Rallye auf Rang acht
· Nachwuchstalent Gus Greensmith fährt zusammen mit Beifahrer Elliott Edmondson auf den für ihn ungewohnt wichterlichen Wertungsprüfungen ohne Probleme auf Platz neun
· Adrien Fourmaux/Renaud Jamoul lassen bei der Arctic-Rallye mit Topzeiten in der WRC2-Kategorie aufhorchen
KÖLN, 28. Februar 2021 – M-Sport Ford hat die Arctic-Rallye Finnland mit Platz acht für Teemu Suninen/Mikko Markkula und Rang neun für Gus Greensmith/Elliott Edmondson beendet. Die einzige reine Winterveranstaltung der noch jungen Rallye-WM-Saison forderte die Teilnehmer mit zum Teil rasant schnellen Wertungsprüfungen am Polarkreis heraus. Suninen und Greensmith lieferten am Steuer ihrer rund 400 PS starken Fiesta WRC, die auf dem in Köln-Niehl gebauten Erfolgskleinwagen basieren, praktisch fehlerfreie Vorstellungen ab.
In der WRC2-Kategorie konnte auch der Franzose Adrien Fourmaux sein fahrerisches Können unter Beweis stellen. Bei der erst dritten Schnee-Rallye seiner noch jungen WM-Karriere hielt der 25-Jährige mit dem Ford Fiesta Rally2 im Konzert der ungleich erfahreneren Lokalmatadoren mit. Ein Ausrutscher im Laufe des Samstags verhinderte aber ein besseres Ergebnis als Platz sechs in der Klasse für Fourmaux und seinen Beifahrer Renaud Jamoul.
„Bei der Premiere der Arctic-Rallye im WM-Kalender durften wir tolle Wertungsprüfungen erleben – die Organisatoren haben trotz kurzer Vorbereitungszeit einen beeindruckenden Job erledigt“, lobt M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Für uns ist das Wochenende jedoch nicht ganz so gelaufen, wie wir uns das erwünscht hatten. Teemu Suninen und Gus Greensmith haben wirklich gute Vorstellungen abgeliefert, speziell in den technischeren Passagen sind wir mit dem Fiesta WRC sehr konkurrenzfähig. Die Daten und Erfahrungen, die wir hoch im Norden Finnlands gesammelt haben, werden uns im weiteren Verlauf des Jahres zugute kommen. In der WRC2-Klasse hat Adrien Fourmaux bewiesen, dass er mit den absoluten Schneespezialisten durchaus mithalten kann – obwohl ihm auf diesen winterlichen Strecken noch die nötige Erfahrung fehlt. Sein Ausrutscher auf der zweiten Etappe war etwas unglücklich. Normalerweise säumen viele Zuschauer die Prüfungen, sie hätten ihn in kürzester Zeit aus der Schneewand wieder zurück auf die Strecke gebracht. Aber so ist es halt im Moment. Er hat viel für seine Zukunft gelernt, solche Erfahrungen gehören dazu.“
Teemu Suninen / Mikko Markkula (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3); Platz: 8. WM-Rang: 12.
„Unsere Rallye lief recht gut, wir hatten weder Probleme noch Fehler – ich habe die Prüfungen richtig genossen. Das war eine der tollsten Veranstaltungen, die ich speziell auf Schnee und Eis je bestreiten durfte“, erläutert der 27-jährige Suninen. „Der Fiesta ließ sich wirklich gut fahren, dennoch waren die Wertungsprüfungszeiten etwas enttäuschend. Hochgeschwindigkeits-Passagen scheinen uns derzeit weniger zu liegen. Wird es enger und technischer, gehören wir zu den Schnellsten. Das könnte uns bei den bevorstehenden WM-Läufen zugute kommen.“
Gus Greensmith / Elliott Edmondson (Ford Fiesta WRC, Startnummer 44); Platz: 9. WM-Rang: 11.
„Alles in allem würde ich sagen: Das war eine recht gute Rallye für uns. Die Prüfungen hier oben am Polarkreis sind der Wahnsinn, speziell am Samstag konnte ich mit meiner Vorstellung recht zufrieden sein. Dennoch bleibt für mich noch so viel zu lernen, ich habe noch großes Verbesserungspotenzial“, so der 25-jährige Greensmith. „Leider büßten wir zu Beginn der Rallye zu viel Zeit ein, das hat uns für den Rest der Veranstaltung verfolgt. Das zählt zu den wichtigsten Erkenntnissen, die ich mit nach Hause nehme: Wenn ich am Anfang Boden verliere und mir dadurch eine schlechtere Startpositionen für die nachfolgenden Etappen einhandele, kann ich nicht mein ganze Schnelligkeit aufzeigen.“
Adrien Fourmaux / Renaud Jamoul (Ford Fiesta Rally2, Startnummer 20); Platz: 6 (WRC2); WM-Rang: 13.
„Auch wenn für uns am Ende nicht das Resultat herausgesprungen ist, das ich mir für diese Rallye vorgenommen habe, so bin ich dennoch ganz zufrieden – Ziel war es auch, unseren Rückstand auf die Schnee- und Eisspezialisten im Laufe des Wochenendes immer kleiner zu gestalten“, erläutert der junge Franzose. „Fehlten uns am Freitag noch 0,7 Sekunden pro Kilometer auf die Topjungs, so waren es am Ende nur noch 0,2. Ich habe unter diesen für mich noch fremden Bedingungen enorm viel gelernt, deswegen bin ich sehr froh, hier am Start gestanden zu haben. Die Prüfungen der Arctic-Rallye sind wirklich atemraubend und machen unheimlich viel Spaß.“
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