StartseiteWirtschaft und FinanzenDigitales Symposium des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) am 16.03.2021 / Mineralbrunnen fordern: Der Schutz hochwertiger Wasserressourcen muss Vorrang haben

Digitales Symposium des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) am 16.03.2021 / Mineralbrunnen fordern: Der Schutz hochwertiger Wasserressourcen muss Vorrang haben: OnPrNews.com

Bonn (ots) – „Die Wasserversorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels muss neu über die Wassernutzung nachgedacht und auch für die Zukunft die Versorgung der Bevölkerung mit der wertvollen Ressource Wasser sichergestellt werden“, betonte VDM-Geschäftsführer Udo Kremer in seiner Eröffnungsrede zum diesjährigen Symposium des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM). Im Rahmen ihrer politischen Jahresveranstaltung diskutierte die deutsche Mineralbrunnenbranche mit Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie von NGOs das Thema „Wassernutzung in Zeiten des Klimawandels“. Das Symposium wurde in rein digitaler Form durchgeführt und per Livestream aus einem Videostudio übertragen. Durch die Veranstaltung, bei der sich zahlreiche der über 250 Teilnehmer per Chat an der Diskussion beteiligten, führte die Wirtschaftsjournalistin Dr. Ursula Weidenfeld.

In der ersten Diskussionsrunde des Symposiums erörterte der VDM-Vorsitzende Dr. Karl Tack mit den Bundestagsabgeordneten Astrid Damerow (CDU), Dr. Bettina Hoffmann (Bündnis 90/Die Grünen), Carina Konrad (FDP) und Michael Thews (SPD) die aktuellen Handlungsbedarfe für die zukünftige Wasserversorgung in Deutschland. „Es ist von elementarer Bedeutung, die Schüttmengen und die Qualität der trinkbaren Wasserressourcen zu schützen und dauerhaft zu erhalten. Das gilt für alle Grundwasserstockwerke“, formulierte Dr. Tack das zentrale Anliegen der Mineralbrunnenbranche. „Öffentlich-rechtliche und private Wassernutzer können Wasserknappheit mit gemeinsamen und aufeinander abgestimmten Maßnahmen überwinden.“ Der VDM-Vorsitzende legte damit das Hauptaugenmerk auf das Nebeneinander von öffentlich-rechtlich konzessionierter und privater Nutzung von Grundwasser.

Der Schutz von Trinkwasservorkommen sowie von Mineral- und Heilwasservorkommen zur Versorgung der Bevölkerung sollte aus Sicht der Mineralbrunnenbrache insbesondere bei Wasserknappheit Vorrang haben vor allen anderen Nutzungen. Hierbei sollte der Schutz der natürlich reinen Mineral- und Heilwasserquellen sowie der Schutz der leitungsgebundenen, öffentlich-rechtlich konzessionierten Trinkwasserentnahme mit gleichem Rang ausgestattet werden: „Wasser ist zuerst für den Menschen da“, so Dr. Tack. Nach Ansicht des VDM-Vorsitzenden trägt das Nebeneinander von öffentlichen und privaten Strukturen – wie es etwa aus den Bereichen Kommunikation, Verkehr und Bildung bereits bekannt ist – maßgeblich zur Daseinsvorsorge bei und gleichzeitig schafft der Wettbewerb redundante Strukturen zur Vermeidung von Ausfallrisiken. „Die Mineralbrunnen in Deutschland decken den Flüssigkeitsbedarf der Bevölkerung zu 30 Prozent und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen trinkbaren Wasserressourcen höchster Qualität. Zur Aufrechterhaltung dieser Leistung benötigen die Mineralbrunnen in Deutschland weiterhin Investitionssicherheit. Die aktuell zu beobachtende Praxis hingegen, Mineralbrunnen nicht mehr – wie bisher – eine Bewilligung der Quellennutzung für 30 Jahre zu gewähren, sondern lediglich jederzeit widerrufliche Erlaubnisse mit einer Dauer von 10 Jahren zu erteilen, ist vor diesem Hintergrund mehr als unverständlich“, erläuterte Dr. Tack.

In einer zweiten Diskussionsrunde des Symposiums stand der gesellschaftliche Beitrag von natürlichem Mineralwasser und von Leitungswasser im Fokus des Austauschs von Ullrich Schweitzer, Leiter Dialog Natürliches Mineralwasser, mit Kirsten Arp, Geschäftsführerin der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW), Dr. Regina Dube, Leiterin der Abteilung Wasserwirtschaft, Ressourcenschutz und Anpassung an den Klimawandel im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), Prof. Dr. Andreas Hahn, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, und Prof. Dr. Karl-Ludwig Resch, Deutsches Institut für Gesundheitsforschung. In der teils kontrovers geführten Diskussion wurden neben Gemeinsamkeiten der beiden Wassergattungen auch die Unterschiede verdeutlicht, die dem Verbraucher – aber auch dem Fachpublikum – oft nicht bekannt sind.

Für weitere Informationen zu Mineral- und Heilwasser sowie den Unterschieden zu Leitungswasser:

www.mineralwasser.com

www.heilwasser.com

www.dialog-mineralwasser.de

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die rund 200 überwiegend kleinen und mittleren deutschen Mineralbrunnen-Betriebe füllen über 500 verschiedene Mineral- und 34 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 12.500 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. Im Rahmen der Anfang 2021 gemeinsam mit der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) gestarteten Brancheninitiative „Klimaneutralität 2030“ begleitet der VDM die deutschen Mineralbrunnen auf dem Weg in die Klimaneutralität. Bis spätestens zum Jahr 2030 soll die gesamte Prozesskette von natürlichem Mineralwasser klimaneutral gestellt werden.

Pressekontakt:

VDM – Verband Deutscher Mineralbrunnen e. V.
Bastian Herzig, Referent Politik und Vernetzung
Tel: 0228/95990-13
bastian.herzig@vdm-bonn.de

Original-Content von: Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM), übermittelt durch news aktuell

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Digitales Symposium des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) am 16.03.2021 / Mineralbrunnen fordern: Der Schutz hochwertiger Wasserressourcen muss Vorrang haben

Texter entwickelt die Inhalte fürs Internet-Schaufenster. WORTKOPF stärkt Marken im Web.

Die Online-Präsenz eines Unternehmens ist der Schlüsselstein seines Erfolges. Die Worte,...

Gefahrstofflager BS von DENIOS sorgt für sichere und kostengünstige Lagerung

Wer Gefahrstoffe gesetzeskonform und zudem kostengünstig lagern möchte, findet in dem...

Deutsche Wirtschaft vernachlässigt weibliches Potenzial

Equal Pay und Chancengleichheit im Beruf Mit einem Reformbooster will Bundeswirtschaftsminister Robert...

Nachhaltiger Genuss – Organic Garden ab Januar 2025 im Helmholtz Munich

Organic Garden freut sich, nach Übernahme der Kantine des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten & Tourismus, die Zusammenarbeit mit Helmholtz Munich bekanntzugeben.

HanseWerk Natur und Stadtwerke Kiel planen Kooperation im Bereich Wärme

HanseWerk Natur, eine Tochtergesellschaft von HanseWerk, und die Stadtwerke Kiel planen, zukünftig enger zusammenzuarbeiten. Der Hintergrund: Klimaneutrale Wärmenetze werden immer wichtiger.

Wie die D3gastro1250 Ressourcen und Abfall in der Gastronomie reduziert

Nachhaltigkeit neu gedacht: Die D3gastro1250 Cocktailmaschine reduziert Abfall, spart Ressourcen und fügt sich nahtlos in grüne Gastronomiekonzepte ein - Effizienz und Umwelt im perfekten Einklang.

Klimaschutz per Baukasten

BAU 2025: Maxit-Gruppe stellt "ZeroCO2"-Baukasten für Boden, Wand, Fassade und Decke vor