StartseiteImmobilien, Bauen und WohnenStandpunkt STIEBEL ELTRON / Wärmemarkt: Klare Aussagen statt Nebelkerzen

Standpunkt STIEBEL ELTRON / Wärmemarkt: Klare Aussagen statt Nebelkerzen: OnPrNews.com

Holzminden (ots) – Die Zeit der fossilen Verbrenner läuft ab. Deutschland hat sich verpflichtet, 2045 klimaneutral zu sein – das funktioniert nur, wenn das Verbrennen von Öl und Gas dann weitestgehend eingestellt wurde. Zumindest gilt das für die Bereiche, in denen eine Elektrifizierung bereits heute problemlos möglich ist: Individualverkehr und häuslicher Wärmemarkt. Die deutschen Automobilhersteller haben das verstanden und überbieten sich mit Informationen, dass 2030, 2032 oder 2035 Schluss ist mit dem Verkauf neuer Verbrennerautos. Dabei sind Autos noch relativ einfach zu ersetzen: Wenn man nach drei bis fünf Jahren merkt, dass man auf das falsche Pferd gesetzt hat, kann man leicht wechseln. Im Gegensatz zu Heizungen, die im Schnitt 15 Jahre in Betrieb bleiben. Wer sich heute für eine neue Gasheizung entscheidet, macht sich bis 2036 von fossilem Gas abhängig.

Dass Wärmepumpen zum dominierenden Heizsystem werden, kann niemand ernsthaft in Frage stellen. Warum auch: Kein perfekt gedämmtes Gebäude? Kein Problem. Keine Fußbodenheizung? Kein Problem. An kalten Tagen Vorlauftemperaturen von bis zu 60 oder gar 70 Grad notwendig? Kein Problem. Und nein, auch für Luft-Wärmepumpen ist all das kein Problem. Und ja, auch dann erreichen aktuelle Geräte noch akzeptable Effizienzen, entgegen aller anderslautenden Vorurteile.

Warum steigen nicht noch mehr Menschen auf das E-Auto um? Hauptargument: Weil die Reichweite begrenzt ist, hier muss noch weiter an der Technologie gefeilt werden. Dann stellt sich natürlich die Frage: Warum entscheidet sich nicht wenigstens jeder Hausbesitzer für eine Wärmepumpe als Heizsystem? Dank Umweltenergienutzung ist die Wärmepumpe dem Öl- oder Gaskessel in Sachen Effizienz um ein Vielfaches überlegen, natürlich auch deutlich mehr, als es das E-Auto seinem Verbrenner-Pendant gegenüber ist. Und die Versorgung der Wärmepumpe mit Antriebsenergie ist jederzeit gegeben. Dafür braucht es keinen Tank im Keller, in der Erde oder gar oberirdisch im Garten oder vor dem Haus. Es braucht auch keine Gasleitung. Und keinen Schornstein.

Fakt ist: Wird heute ein neues Haus mit einer Gasheizung erstellt, ist es mit Fertigstellung schon veraltet. Wer sich in Bestandsbauten für einen neuen fossilen Brenner entscheidet, entscheidet sich für eine auslaufende Technik. Da hilft auch die Grüner-Wasserstoff-im-Gaskessel-Träumerei nichts. Natürlich, ohne grünen Wasserstoff kann die Energiewende nicht gelingen – für Industrie, Schiffs- und Flugverkehr und die dezentrale Stromerzeugung in effizienten Kraftwerken. Wasserstoff fällt nur leider nicht vom Himmel. Die extrem aufwendige Erzeugung macht ihn auch extrem teuer – selbst vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass die Kosten mindestens das Dreifache des heutigen Gaspreises betragen werden. Warum sollte er dann ineffizient dort verbrannt werden, wo es effizientere, direkte elektrische Möglichkeiten gibt? Das wird nicht passieren. Und das muss es auch nicht, weil es eine günstigere, flexiblere und komfortablere Alternative gibt: die Wärmepumpe.

Branchenbeteiligte und Politiker wissen, dass die Wärmepumpe die einzige Heizung ist, die sich auf Dauer durchsetzen wird. 2030 müssen 5 bis 6 Millionen Wärmepumpen im Markt sein, 2040 dann 15 bis 17 Millionen in 2040, so aktuelle Studien. Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnet diese Zahlen zum Wärmepumpenwachstum in seinen Studien als „no regret“-Maßnahme für den Wärmemarkt. Bei aktuell 1,2 Millionen Geräte in deutschen Haushalten fehlen demnach mindestens 3,8 Millionen Wärmepumpen bis 2030. Und bei rund 800.000 Wärmeerzeugern, die jährlich insgesamt installiert werden, muss also ab sofort mindestens jede zweite neue Heizung eine Wärmepumpe sein.

Es ist an der Zeit, dass die Politik und die Branche diese Fakten klar benennt und offensiv darüber informiert. Ablenkungsmanöver mit Nebelkerzen-Diskussionen um sogenannte Übergangstechnologien bis hin zu Grünen-Wasserstoff-Phantasien müssen endlich beendet werden.

Pressekontakt:

Henning Schulz
Telefon: +49 (0) 55 31 / 702 – 95 685
Mail: henning.schulz@stiebel-eltron.de
Internet: www.stiebel-eltron.de
Twitter: @StiebelPR

Original-Content von: STIEBEL ELTRON, übermittelt durch news aktuell

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Standpunkt STIEBEL ELTRON / Wärmemarkt: Klare Aussagen statt Nebelkerzen

Es gibt nur eine Chance für den ersten Eindruck

Es gibt nur eine Chance für den ersten Eindruck. Was hat...

Toolith bringt den Baumarkt nach Hause – bequemes Einkaufen von Werkzeugen und Bausstoffen online

Online-Baumarkt Toolith - Der Online-Baumarkt für Werkzeuge und Bausstoffe, bietet Kunden eine...

DAA DämmIndex 2. Halbjahr 2022: Deutliche Reaktion auf BEG-Novelle

Laut dem DAA DämmIndex war im zweiten Halbjahr 2022 vor allem...

Weltpremiere in Berlin: Neue Tumorbestrahlungstechnologie erstmals im klinischen Einsatz

Die DTZ Therapie am Frankfurter Tor in Berlin nahm als erste klinische Einrichtung weltweit das derzeit modernste Bestrahlungsgerät in Betrieb, das der personalisierten Strahlentherapie den Weg ebnet.

Immobilienbewertung in 10 Minuten – Gottschling Immobilien auf der Baumesse Essen

Den Wert der eigenen Immobilie erfahren und dabei den Eintritt sparen? Gottschling Immobilien macht es möglich - mit Freikarten und "Immobilienbewertung To Go" auf der Baumesse Essen

Effektive Pressemitteilungen für Immobilienmakler: So gewinnen Sie neue Kunden und stärken Ihre Marke

Pressemitteilungen sind ein leistungsstarkes Werkzeug für Immobilienmakler, um sich in der Branche zu positionieren. Diese Marketingstrategie hilft nicht nur bei der Neukundengewinnung, sondern verbessert auch die Reputation. Mit gut formulierten Inhalten können Sie Ihre Zielgruppe gezielt ansprechen.

Erfolgreich investieren in Linz: Tipps für Immobilienkäufer

Der Immobilienmarkt in Linz boomt und zieht immer mehr Investoren an. Um am besten von diesem Trend zu profitieren, sollten Käufer einige wichtige Tipps befolgen. Eine fundierte Marktanalyse ist unerlässlich, um eine kluge Investmententscheidung zu treffen.