StartseiteEnergie und UmweltHousewarming 2023 von Gasnetz Hamburg und der Handwerkskammer Hamburg zur Wärmewende und Klimaschutz-Gesetzen

Housewarming 2023 von Gasnetz Hamburg und der Handwerkskammer Hamburg zur Wärmewende und Klimaschutz-Gesetzen: OnPrNews.com

o 11. Housewarming-Fachtagung 2023: Treff zum Klimaschutz-Gesetzesvorhaben
o 100 Teilnehmende bei Diskussion um Wärmewende und Versorgungssicherheit
o Expertinnen und Experten fordern mehr Tempo

BildHamburg. Die Umsetzungsvorgaben aus dem Gebäudeenergiegesetz, dem Hamburgischen Klimaschutzgesetz und dem Energieeffizienzgesetz greifen tief in die Praxis von Immobilienbesitzerinnen und -besitzern, Energieversorgern sowie Fachleuten aus Handwerk und Planung ein und verändern diese grundlegend. Was kommt auf Hamburg zu? Wie ist die Stadt gerüstet? Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, der Energiewirtschaft, Politik und Praxis teilten ihr Wissen mit mehr als 100 Teilnehmenden der diesjährigen Housewarming-Fachtagung von Gasnetz Hamburg und Handwerkskammer Hamburg am Elbcampus und stellten sich deren Fragen.

Der renommierte Umweltwelthistoriker Prof. Dr. Frank Uekötter von der Ruhr-Universität Bochum zeigt anhand der Pfadabhängigkeiten der Kernenergie in der BRD und der DDR auf, wie eng energietechnische Transformationen und gesellschaftlicher Wandel miteinander verflochten sind. Aus der Technikgeschichte lässt sich viel für den laufenden systemischen Ausbau der Erneuerbare-Energien-Systeme lernen.

Die Diskussion um die spannende Gegenwart eröffneten Michael Dammann, Geschäftsführer von Gasnetz Hamburg, und Handwerkskammervizepräsident Thomas Rath. Während Dammann angesichts der hohen Füllstände der Speicher und der anhaltenden Versorgungssicherheit mit Gas im nächsten Winter blickte, sieht Rath noch viele Herausforderungen, unter anderem was die „Versorgungssicherheit“ mit qualifizierten Fachkräften aus dem Klimahandwerk anbelangt. Nie sei ein starkes, gut aufgestelltes Handwerk wichtiger für die Zukunft der Energieversorgung gewesen als heute. Von dem Umfang der Stärkung und Entlastung des Handwerks im Zusammenspiel mit der Industrie hänge letztlich der Erfolg der Energiewende ab.

Fachleute von den Hamburger Energiewerken, Gasnetz Hamburg und aus der Hamburger Umweltbehörde ordneten die Wirkung von Klimaschutzgesetzesvorhaben ein und skizzierten laufende Umbauvorhaben der Energieerzeugung in Tiefstack und im Hafen. Klar wurde auch, was die Ausweitung der Fernwärme im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung bedeuten wird. Ob zentrale Hamburger Wasserstoff-Leuchtturmprojekte auch wichtige Beiträge für die Wärmewende leisten werden, hänge vom Markthochlauf ab.

Pragmatischer ging es zu beim Handwerkerinnen- und Handwerker-Talk über Wärmelösungen in Hamburger Heizungskellern. Wenn alle Immobilienbesitzerinnen und -besitzer für die Wärmewende gewonnen werden sollen, braucht es gesetzliche Vorgaben und eine finanzielle Fördersystematik, die einfach, klar und für mehrere Jahre verlässlich sind. Genau diese Linie sei in den letzten sechs Monaten verloren gegangen. Planungsbüros und ausführendes Fachhandwerk forderten auf dem Weg zu einem stimmigen Rahmen mehr Tempo sowie langfristig garantierte Bestandsicherheit für neue Anlagen und Systeme im Heizungskeller.

Neben den genannten Expertinnen und Experten referierten und diskutierten: Herbert Morales Zimmermann (Systemplanung, HEnW), Oliver Koch (Wasserstoff-Fachteam, Gasnetz Hamburg), Lutz Strack (Leiter Energierecht und städtische Energiepolitik, BUKEA), Stefanie Höfs (Geschäftsbereichsleiterin Wasserstoff und Asset Management, Gasnetz Hamburg), Dirk Westphal (Leiter Energielösungen, HEnW), Sebastian Esser (Asset Management, Gasnetz Hamburg), Andreas Schuhmann (Heizungsfachbetrieb Arnold Rückert), Thomas Walter (Arbeitskreis Bauen im Bestand, Architektenkammer Hamburg).

Die Fachtagung Housewarming startete 2012 als Kooperation des Hamburger Gasnetzbetreibers und dem ZEWU (Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik der Handwerkskammer Hamburg). Aufgrund des regen Interesses an Innovationen der Gebäude- und Gastechnik vermitteln beide Partner bis heute im Kompetenzzentrum für grüne Gase am Elbcampus Fachleuten aus dem Handwerker, der Planung, Energieberatung sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Kenntnisse auf dem neuesten Stand. Grüne Gase, Wasserstoffnutzung und Gebäudeenergietechnik stehen seither als wichtige Bestandteile von Energiewende und Klimaschutz auf dem Programm. Die Kooperation der beiden Partner erlaubt eine umfassende Verzahnung von Theorie und Praxiswissen.

Die gemeinsame Veranstaltung von Gasnetz Hamburg und dem Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik der Handwerkskammer (ZEWU) wird unterstützt von den Hamburger Energiewerken, der Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg und vom Elbcampus, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Hamburg.

Kontakte für Medien:

Handwerkskammer Hamburg
Christiane Engelhardt
Pressesprecherin
Telefon 04035905-227
Christiane.engelhardt@hwk-hamburg.de

Gasnetz Hamburg
Bernd Eilitz
Pressesprecher
Telefon 040 – 2366 – 3507
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email : presse@gasnetz-hamburg.de

Gasnetz Hamburg – hundert Prozent Hamburg
Die Gasnetz Hamburg GmbH ist ein hundertprozentiges Unternehmen der Stadt und betreibt das Erdgasnetz in der Freien und Hansestadt Hamburg mit circa 7.900 Kilometern Länge, rund 160.000 Hausanschlüssen und fast 230.000 Netzkunden. Das Netz umfasst Hoch-, Mittel-, Niederdruck- und Hausanschlussleitungen sowie rund 600 Gasdruckregelanlagen. Die Steuerung und Überwachung des Netzes erfolgen über eine zentrale Leitstelle. Gasnetz Hamburg bereitet die Infrastruktur auf steigende Einspeisungen von grünem Gas wie Bio-Methan und Wasserstoff vor und errichtet südlich der Elbe das 60 Kilometer lange Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN. Damit kann das Gasnetz einen noch größeren Beitrag für den Klimaschutz in Hamburg leisten.

365 Tage rund um die Uhr
Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen zuverlässigen und sicheren Betrieb des Hamburger Gasnetzes. Die langjährige technische Erfahrung ermöglicht ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Dies belegen Zahlen der Bundesnetzagentur: Im Durchschnitt hatte 2022 jeder Netzkunde in Hamburg eine störungsbedingte Versorgungsunterbrechung von weniger als fünf Sekunden. Dagegen lag der Bundesdurchschnitt mit rund anderthalb Minuten deutlich höher.

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