Für Menschen, die ohne Brille leben wollen, kann eine Zusatzlinse eine Option darstellen
MAINZ. „Motorradfahren mit Brille – schwierig. Schwimmen ohne Brille – genauso. Viele unserer Patientinnen und Patienten, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, fühlen sich oft gestört von ihrer Brille. Manchmal kommen auch ästhetische Aspekte hinzu, wenn Brillenfreiheit gewünscht ist. Unter bestimmten Voraussetzungen kann dann eine Zusatzlinse eine Option sein“, erklärt Augenarzt Dr. med. Thomas Kauffmann, der gemeinsam mit Dr. med. Jutta Kauffmann und Dr. med. Stephan Breitkopf eine augenärztliche Gemeinschaftspraxis in Mainz leitet. Die Augenärzte haben sich auf die Implantation von sogenannten Phaken intraokularen Linsen spezialisiert, die insbesondere für Menschen mit hoher Fehlsichtigkeit eine Alternative zur Brille darstellen kann.
Zusatzlinse – was genau steckt dahinter?
Bei der Phaken Intraokularlinse (Phake-IOL) handelt es sich um eine künstliche Linse, die zusätzlich zur natürlichen Linse ins Auge eingesetzt wird. Ähnlich wie eine Kontaktlinse verhilft die Zusatzlinse dazu, Fehlsichtigkeit ausgleichen. Infrage kommt eine solche Behandlung vor allem bei Patientinnen und Patienten, die zwischen 18 und 45 Jahre alt sind und für die eine Laserbehandlung zur Korrektur ihres eingeschränkten Sehvermögens keine Alternative ist. Je nach individuellen Voraussetzungen kommen dabei unterschiedliche Intraokularlinsen zum Einsatz, die entweder in die Hinterkammer zwischen Iris und Augenlinse oder in die Vorderkammer des Auges implantiert und befestigt werden. In die Hinterkammer werden Linsen eingesetzt, die Kurzsichtigkeiten bis -20 Dioptrien und Weitsichtigkeiten bis +10 Dioptrien korrigieren sollen. Mit der Implantation in die Vorderkammer lassen sich Kurzsichtigkeiten zwischen -5 und -20 Dioptrien ausgleichen. Mit beiden Arten von Zusatzlinsen kann eine Hornhautverkrümmung korrigiert werden.
Zusatzlinse wird beim Augenarzt in Mainz in der Regel ambulant eingesetzt
Die natürliche Augenlinse bleibt beim Einsatz der Zusatzlinse erhalten. Im Gegensatz zur Laserbehandlung ist das Ergebnis der Behandlung reversibel, d.h. die Zusatzlinse kann bei einer Veränderung der Sehleistung wieder entfernt werden. „Wir führen den Einsatz der Phaken-IOL in der Regel ambulant durch. Die betäubte Hornhaut wird dann nur mit einem winzigen Schnitt geöffnet und die Linse eingesetzt. Der Schnitt heilt dabei von selbst. Direkt nach dem Eingriff wird das Auge geschützt und mit Augentropfen behandelt, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Die volle Sehschärfe stellt sich meist ein paar Wochen nach dem Eingriff ein“, beschreibt Dr. med. Thomas Kauffmann die Behandlung.
Ihr Augenarzt in Mainz / Wiesbaden mit breitem Leistungsspektrum: Dr. Jutta Kauffmann, Dr. Thomas Kauffmann und Dr. Stefan Breitkopf. Sie haben Fragen zur Diagnostik oder der Behandlung bzw. Operation von Augenkrankheiten wie Grauer Star (Katarakt) oder Grüner Start (Glaukom)? Wir sind auch spezialisiert auf Multifokallinsen, Netzhautablösung, Strabismus (Schielen) und Botox Behandlungen.
Kontakt
Augenärzte Mainz
Dr. med. Thomas Kauffmann
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