StartseitePolitik und RechtEU-Lieferkettengesetz empört Stahl- und Metallverarbeiter: viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Betroffenen

EU-Lieferkettengesetz empört Stahl- und Metallverarbeiter: viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Betroffenen: OnPrNews.com

– Unternehmen schon grundsätzlich ab 500 Mitarbeitern im Scope
– CSDDD gefährdet Wettbewerbsfähigkeit, Spektrum und Versorgung der Wirtschaft
– Unternehmen der Stahl- und Metallverarbeitung setzen Sorgfaltspflichten bereits um

Düsseldorf/Hagen, 19. Dez. 2023. Das gerade beschlossene EU-Lieferkettengesetz übertrifft das deutsche noch. „Viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Menschen: Es ist zu befürchten, dass Unternehmen künftig betroffene Drittländer meiden, da die Pflichten sie überfordern. Dadurch wäre nichts gewonnen“, kritisiert Volker Bockskopf, Leiter Umwelt und Arbeitsschutz beim Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). „Die „Corporate Sustainability due Dilligence Directive (CSDDD)“ gefährdet Wettbewerbsfähigkeit, Spektrum und Versorgung der Wirtschaft. Wir hoffen sehr, dass die deutsche Politik diese Vorgabe verneint.“

Regulatorischer Ballast erzwingt unverhältnismäßig hohe Ressourcen
Die CSDDD bezieht bereits Unternehmen ab 500 Mitarbeitern mit ein, damit wird sie künftig noch viel mehr Betriebe der Stahl- und Metallverarbeitung treffen. „Der damit verbundene regulatorische Aufwand erzwingt unverhältnismäßig hohe Ressourcen, die die Unternehmen gar nicht haben. Auch nationale Kontrollstellen werden massiv ausbauen müssen“, moniert Bockskopf. „So funktioniert der Schutz von Menschenrechten und Umwelt nicht. Um echte Fortschritte zu machen, brauchen wir Augenmaß bei der Umsetzung und einen stärkeren Fokus auf relevante Risikosektoren.“

„Setzen Sorgfaltspflichten bereits um – sind an Grenze des Zumutbaren“
Die Unternehmen der WSM-Branchen wissen um die Bedeutung von Menschenrechten und Umweltschutz. Sie tragen die Anliegen der Politik mit, mobilisieren all ihre Kräfte und etablieren entsprechende Maßnahmen angemessen in ihre Geschäftsabläufe. WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer: „Unsere Branche setzt die Sorgfaltspflichten bereits in zunehmendem Maße um, da ihre Kunden diese an sie weitergeben: Scope-Unternehmen beziehen ihre unmittelbaren Zulieferer in der Lieferkette ohnehin mit ein und verlangen deren Mitwirkung, Natürlich kann niemand einzelne Verfehlungen bei ILO-Standards oder OECD-Leitsätzen ausschließen – in keiner Branche. Aber alle

nehmen ihre Pflichten ernst.“ Diese Pflichten jetzt aufgrund des CSDDD nochmals zu erhöhen, wäre ein weiterer Schlag für mittelständische Unternehmen, von denen viele am Ende ihrer Kräfte sind. „Die Politik darf den Druck nicht weiter erhöhen – wir sind an der Grenze des Zumutbaren“, unterstreicht Volker Bockskopf.

Die Stahl und Metall verarbeitende Industrie in Deutschland, das sind: rund 5.000 vorwiegend familiengeführte Betriebe, die mit über 500.000 Beschäftigten über 80 Milliarden Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften. Die Unternehmen beschäftigen im Durchschnitt 100 Mitarbeiter und sind mit Abstand die wichtigsten Kunden der Stahlerzeuger.
Die Branche zeichnet sich durch hohe Spezialisierung und Wettbewerbsintensität aus. Die Unternehmen fertigen für die internationalen Märkte der Automobil-, Elektro- und Bauindustrie, den Maschinenbau und den Handel.
Der WSM ist Dachverband für 14 Fachverbände. Zusammen bündeln sie die Interessen einer der größten mittelständischen Branchen in Deutschland und sind Sprachrohr für deren wirtschaftspolitische Vertretung auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene. Sie suchen den Ausgleich mit marktmächtigen Abnehmern und Lieferanten aus Industrie und Handel. Und sie fordern bessere Rahmenbedingungen für Wachstum, Dynamik und Wettbewerb – ob bei Steuern, Abgaben, Recht, Forschung, Umwelt, Energie oder Technik.

Firmenkontakt
Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM)
Christian Vietmeyer
Uerdinger Straße 58-62
40474 Düsseldorf
+49 (0) 211 95 78 68 22
+49 (0) 211 95 78 68 40
98bc978af8cca341ace59fd664accdd85d3be623
https://www.wsm-net.de/

Pressekontakt
mali pr
Eva Machill-Linnenberg
Schlackenmühle 18
58135 Hagen
+49 (0) 2331 46 30 78
98bc978af8cca341ace59fd664accdd85d3be623
https://www.wsm-net.de/

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

EU-Lieferkettengesetz empört Stahl- und Metallverarbeiter: viel bürokratischer Ballast, wenig Nutzen für die Betroffenen

Proteste gegen die Entscheidung der Gyeonggi-Regierung: Eine Analyse der Auswirkungen auf die Religionsfreiheit in Südkorea

Die plötzliche Stornierung eines religiösen Treffens in Südkorea hat nicht nur finanzielle Schäden, sondern auch ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Religionsfreiheit aufgeworfen. Die Erklärung von über 400 Organisationen weltweit hebt die potenziellen rechtlichen und sozialen Implikationen einer solchen Entscheidung hervor. Das Ereignis zeigt die Touchpoints zwischen Politik, Religion und Menschenrechten auf.

Wie die Absage eines religiösen Forums in Südkorea die Debatte über intellektuelle Freiheit anheizt

Die plötzliche Stornierung einer religiösen Veranstaltung in Südkorea zieht weitreichende internationale Aufmerksamkeit nach sich. Die Absage richtet sich gegen religiöse Vielfalt und wirft bedeutsame Fragen über die gerechte Behandlung von Glaubensgemeinschaften auf. In Zeiten, in denen Religionsfreiheit gefordert wird, erfordert dieser Vorfall eine kritische Analyse.

Landtagswahlen bis 2024 im Vergleich

Statistiken zu den Landtagswahlen in Brandenburg Die Bürger in Brandenburg haben über...

Die Rolle von Jackie Kennedy bei JFKs Ermordung

In seinem neuesten Buch enthüllt Dr. Martinu die schockierende Wahrheit über die Rolle von Jackie Kennedy als Scharfrichterin und Henkerin in Personalunion zur Ermordung von JFK. Das Buch liefert unwiderlegbare Beweise und überzeugende Argumente für diese schockierende Enthüllung.

Die Kunst der Pressearbeit: Maximierung Ihrer Reichweite und Sichtbarkeit auf Google

Pressearbeit ist mehr als nur Informationen zu verbreiten; es handelt sich um eine Schlüsselstrategie im digitalen Marketing. Um in den Ergebnissen von Suchmaschinen hervorsticht, ist eine prägnante und gut durchdachte Pressemitteilung notwendig. Lernen Sie die besten Techniken für eine erfolgreiche Presseverbreitung kennen.

So übertragen Sie Unternehmerpflichten richtig

Fehler bei der Pflichtendelegation vermeiden - Unternehmerpflichten richtig übertragen

FirmenBILD.com – Kostenlose und kostengünstige Online-Präsenzen für Unternehmen

Die digitale Marketingagentur mlkDigital verkündet die Gründung und Vermarktung der neuen Plattform FirmenBILD.com.

Insolvenzwelle rollt auf deutsche Unternehmen zu – Energiekosten sparen als Rettungsanker

Immer mehr Betriebe stehen vor dem Kollaps. Droht 2024 eine Rezession? Welche Maßnahmen helfen, um Insolvenzen zu vermeiden und Kosten zu senken?