24.03.2020 Bad Säckingen. Windsurfen ist bereits seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Wassersportarten und hat sich mittlerweile zu einem echten Trend entwickelt. Alte Hasen in dieser Sportart haben die Frage nach der richtigen Ausrüstung fast schon zu einer eigenen Wissenschaft erklärt, die so manchen Neuling leicht überfordert.
Aber auch einige Wasserratten, die bereits seit längerem in der Sportart unterwegs sind, sind sich manchmal unsicher, ob sie wirklich das richtige Equipment gewählt haben, oder ob dies nicht eventuell in bestimmten Punkten ausbaufähig ist. Dreh- und Angelpunkt dieser Überlegungen ist hierbei immer das Windsurfboard. Dabei sollte vor allem den interessierten Anfängern bewusst gemacht werden, dass es eigentlich gar nicht so kompliziert ist, das richtige Board auszuwählen.
Was Einsteiger über ein Windsurfboard wissen sollten
Das Windsurfboard stellt die Basis beim Windsurfen dar und umso wichtiger ist, dass man das richtige Brett auswählt. Hieran sind die Fußschlaufen befestigt, die dem Windsurfer Halt verleihen und auch der Mastfuß für das Rigg wird auf dem Board angebracht. Auf der Unterseite finden wiederum die Finnen Platz. Sie bestimmen maßgeblich das Fahrverhalten eines Windsurfboards und entscheiden neben dem Segel über Geschwindigkeit und Wendigkeit.
Einsteiger sollten vor allem ein Board wählen, welches möglichst lang und breit ist und eine runde Vorderseite besitzt. Solche Einsteigerboards sind meist Waveboards, die vor allem für mäßige Geschwindigkeiten bei leichten bis mittleren Windstärken geeignet sind. Hohe Geschwindigkeiten sollten Anfänger zunächst nicht zum Ziel haben, denn das Windsurfen erfordert ein Höchstmaß an Körperbeherrschung und kann sehr anstrengend sein. Wen das jetzt abschreckt, der sei aber beruhigt: Windsurfen ist einfach und schnell zu erlernen. Am Anfang ist es aber vor allem wichtig, ein Gefühl für das Zusammenspiel von Windsurfboard und Segel mit Wind und Wellen zu entwickeln.
Verschiedene Arten von Windsurfboards
Für alle Ansprüche gibt es mittlerweile spezielle Windsurfboards. Die richtige Form der Boards richtet sich dabei vor allem nach dem Wellengang sowie der Windstärke. Aber auch das Erfahrungslevel des Windsurfers und seine Vorliebe für Tricks oder Geschwindigkeit spielen eine Rolle.
So sind Waveboards vor allem bei Einsteigern aber auch bei Fortgeschrittenen sehr beliebt. Sie sind nicht nur bei fast allen Windstärken einsetzbar, sondern auch bei Wellengang und Flachwasser. Aufgrund ihrer breiten und verhältnismäßig langen Bauweise helfen sie Anfängern einen stabilen Stand zu entwickeln und ein Gefühl für die Sportart zu erlangen.
Hohe Geschwindigkeiten sind mit den Waveboards aber nicht zu erreichen.
Freestyleboards eignen sich hingegen vor allem für Flachwasser und sind für Sprünge und Tricks gut geeignet. Sie kommen dabei mit nahezu jeder Windstärke zurecht und sind besonders bei fortgeschrittenen Windsurfern sehr beliebt. Aber auch mittlere Wellen stellen für Freestyleboards kein Problem dar.
Wer den Adrenalinkick bei hohen Geschwindigkeiten sucht, wird meist zu einem Raceboard greifen. Diese Boards sind wahrlich nichts für Anfänger und zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass lediglich die hintere Hälfte bei hohen Geschwindigkeiten auf dem Wasser aufliegt. Auf diese Weise wird weniger Reibung auf dem Wasser erzeugt, was Geschwindigkeiten von 60km/h ermöglicht.
Was noch beachtet werden sollte
Besonders das Volumen des Windsurfboards ist ein wichtiger Punkt. Das Volumen gibt den Auftrieb des Boards an und wird vom Hersteller in Litern angegeben. Es muss immer größer sein als die Gesamtlast, die das Brett zu tragen hat. Zu dem Gewicht des Surfers kommen also noch das Gewicht von Segel, Mast und Neoprenanzug hinzu. Besonders Anfänger sollten ein höheres Volumen wählen, weil dadurch ein stabilerer Stand ermöglicht werden kann. Das Windsurfboard muss aber auch immer auf die anderen Komponenten abgestimmt sein. So sollten die Finnen zum Surfstil und dem Board passen.
Windsurfen ist nicht nur ein Hobby auf dem Wasser
Ein Windsurfboard ist meist recht teuer und so möchte jeder sein Brett möglichst lange fahrtauglich halten. Ein gutes Board kann mit der richtigen Pflege durchaus zehn Jahre oder länger verwendet werden. Neben der richtigen Schutztasche, die das Windsurfboard vor Stürzen schützen soll, muss es regelmäßig gewachst werden. Auch Beschädigungen sollten unverzüglich ausgebessert werden, um die Lebensdauer des Boards zu erhöhen.
Windsurfen ist damit ein Hobby, dass nicht nur auf dem Wasser stattfindet.
Das Windsurfboard benötigt Pflege und Arbeit, um lange Freude zu bereiten. Wer aber bereit ist, auch abseits des Wassers Zeit für die Freizeitbeschäftigung aufzubringen, wird mit einer tollen Sportart belohnt, die Jung und Alt in seinen Bann zieht.
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